Rz. 45

Um das strategische Setting eines Unternehmens einschätzen zu können, schauen sich die Experten zuerst die Prozesse um die Schwerpunktsetzung von möglichen Themenfeldern an.

 
Praxis-Tipp

Wichtige Fragestellungen, für welche wir die Bereitstellung von Antworten in der Kapitalmarktkommunikation empfehlen, sind:

  • Wurden eine Umfeldanalyse und ein systematischer Stakeholder-Engagement-Prozess durchgeführt?
  • Wurden Impacts und die damit verbundenen Risiken und Chancen entlang der gesamten Wertschöpfungskette erkannt?
  • Wie sieht die Transformationsfähigkeit des Unternehmens aus? Hat das Geschäftsmodell "Enabler Qualifikationen" für das Thema Nachhaltigkeit und welchen Purpose verfolgt die Organisation?
  • Welche signifikanten Risiken i. V. m. dem Geschäftsmodell existieren?
  • Wie wurde die Auswahl der Schwerpunktthemen durchgeführt? Wurde dazu eine wirksame Materialitätsanalyse durchgeführt und wie war das Management involviert?
 

Rz. 46

Darüber hinaus wird die Frage gestellt, welche Schwerpunktthemen letztendlich ausgewählt wurden und ob sich das Unternehmen dabei auf das notwendige Mindestmaß reduzieren konnte? Je stärker ein Unternehmen in der Lage ist, die Anzahl an Themen zu reduzieren, desto höher der Reifegrad (weg vom "Vollständigkeitsprinzip" hin zum "weniger ist mehr"; Rz 34).

Sobald die Prozesse um die Schwerpunktsetzung der Themen betrachtet wurden, stellen sich weitere Fragen, z. B. wie sich das Unternehmen strategisch zu diesen aufgestellt hat und welche dazugehörigen Zielsetzungen formuliert wurden?

 
Hinweis

Sustainability-Risiken sollten ein integraler Bestandteil des bestehenden Risikomanagements sein unter Verwendung der gleichen Definitionen und Schwellenwerte (thresholds).

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