ThyssenKrupp Rasselstein begann bereits im Jahr 2008, sich systematisch mit dem Thema Energiemanagement zu befassen. Mittels einer Erstanalyse wurden im Rahmen eines einjährigen Projektes die Grundlagen für die Einführung eines Energiemanagementsystems geschaffen. Aufsattelnd auf bereits vorhandenen Umwelt- und Qualitätsmanagementsystemen konnte das Energiemanagement im Jahr 2010 erfolgreich implementiert und zertifiziert werden (s. Abb. 6).

Neben dem Aufbau der hierzu notwendigen Strukturen gemäß der Norm EN 16001 (heute ISO 50001) wurde parallel auch mit der Installation des Energiedatenmanagements begonnen, über welches heute alle Hauptverbraucher (SEU's) und damit mehr als 90 % des Gesamtenergieverbrauchs bei ThyssenKrupp Rasselstein erfasst werden. Die Strategie zur Einführung der Energieerfassung wurde dabei – wie bereits erwähnt – im Rahmen einer Diplomarbeit erarbeitet, über die der benötigte Zählerbedarf, geeignete Datenübertragungswege sowie eine geeignete Software identifiziert wurden. Mit der Implementierung des Messsystems wurde ebenfalls 2010 begonnen.

Abb. 6: Hochlaufkurve der Messdatenerfassung nach Installation (Anzahl Messwerte)

Im Jahr 2016 wurde in einem weiteren Schritt mit der Ankopplung der Energiedaten an SAP die kostenstellenbezogene Energieabrechnung vollständig automatisiert. 2021 wurde das Energiemanagement gemeinsam mit den Bereichen Umwelt, Arbeitssicherheit und QM- in einem integrierten Managementsystem zusammengefasst.

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