In großen Unternehmen werden Junior Controller häufig zunächst im "Back Office" beschäftigt, wo sie Daten und Informationen für einen definierten Zweck zusammensuchen, analysieren und für das Reporting und/oder die Präsentation anwenderorientiert aufbereiten. An dieser Stelle ist eine große Affinität zu Zahlen notwendig. Es braucht sehr gute analytische Fähigkeiten, fortgeschrittene IT-Kenntnisse (insbesondere von Excel und speziellen Controlling-Tools (z. B. SAP FI/CO oder speziellen Business-Intelligence-Lösungen)) und gute Fähigkeiten, komplexes Datenmaterial anwenderbezogen darzustellen. In international tätigen Unternehmen sind zusätzlich gute Englischkenntnisse (auch Fachvokabular) vonnöten. In letzter Zeit ist allerdings zu beobachten, dass die Back-Office-Funktionen verstärkt auf IT-Stellen übergehen.

Im zentralen Konzerncontrolling, aber auch an jeder dezentralen Controllingstelle gibt es Controller, die auf der Grundlage der im Back Office (oder in der IT-Abteilung) vorbereiteten Reports und Berichte selbst präsentieren, in Teams vermitteln, Besprechungen und Entscheidungsfindungen moderieren und dann letztlich auch konkret Entscheidungsempfehlungen abgeben oder sogar mitentscheiden. Dazu benötigt der Controller ausgeprägte Kommunikations- und Moderationsfähigkeiten. Er muss Präsentationstechniken beherrschen und sowohl teamfähig als auch durchsetzungsstark sein.

In kleineren Unternehmen (ab 250 Mitarbeitern) müssen Controller häufig das gesamte Spektrum selbst abdecken: von der Datensammlung und -aufbereitung bis zur Analyse, Präsentation und Entscheidungsunterstützung. Das macht das Ausfüllen solcher Stellen nicht leichter, aber durchaus interessanter.

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