Entscheidungsstichwort (Thema)

Voraussetzungen einer zulässigen Revision

 

Leitsatz (NV)

1. Die auf die Rüge der Verletzung des Rechts auf Gehör gestützte Revision ist unzulässig, wenn die Rüge nicht schlüssig erhoben worden ist. Zur schlüssigen Rüge gehört, daß nicht nur dargelegt wird, wozu sich der Beteiligte nicht hat äußern können, sondern zusätzlich, was er bei ausreichender Gewährung des rechtlichen Gehörs vorgetragen hätte (vgl. BFH-Urteile vom 3. Februar 1982 VII R 101/79, BFHE 135, 167, BStBl II 1982, 355, und vom 23. Januar 1985 I R 292/81, BFHE 143, 325, BStBl II 1985, 417).

2. Die Rüge der Verletzung materiellen Rechts erfordert wenigstens eine kurze Auseinandersetzung mit den Gründen der angefochtenen Entscheidung (vgl. z. B. BFH-Beschlüsse vom 12. Januar 1977 I R 134/76, BFHE 121, 19, BStBl II 1977, 217, und vom 16. Oktober 1984 IX R 177/83, BFHE 143, 196, BStBl II 1985, 470 m. w. N.).

 

Normenkette

FGO § 118 Abs. 1 S. 1, § 119 Nr. 3, § 120 Abs. 2 S. 2

 

Verfahrensgang

FG Köln

 

Fundstellen

BFH/NV 1991, 696

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