Spotlight BI: Aktuelle Trends zur Datenanalyse

Im Rahmen des Spotlight BI gewährten Josef Hampp (SAP), Steffen Wittenauer (IBM) und Marian Plum (MicroStrategy) auf der Fachkonferenz Reporting & Analytics Einblick in aktuelle BI Trends. In kurzen Live-Demonstrationen präsentierten sie jeweils die Key-Features ihrer drei BI Tools.

SAP Analytics Cloud

Den Anfang machte Josef Hampp von SAP, der den Besuchern einen Einblick in die "SAP Analytics Cloud" (SAC) gab. Neben dem Aufbau und den Standardfunktionalitäten des Tools lag der Fokus zum einen auf der "Linked Analysis" Funktion der SAC, welche durch Verknüpfung von Diagrammen und Tabellen die Steuerung der Filterung eines Elements durch ein anderes ermöglicht. Zum anderen lag ein besonderes Augenmerk auf der "Insights" Funktion der SAC. Das Datenmodell wird dabei KI-unterstützt auf interessante Informationen überprüft und zusätzliche Einblicke werden automatisiert für den Nutzer dargestellt. Neben der standardmäßigen Darstellung von KPIs in Graphen und Tabellen ist auch die Anzeige von Wertreibern sowie ein Blick in die Zukunft mittels automatisch erstellter Forecasts mit Konfidenzband möglich. Der Explorer ermöglicht es dem User zudem, neben der Anzeige der im Bericht vorgesehenen Berichtsdimensionen, individuell mit den Daten zu arbeiten und sich eigene Darstellungen und Aufrisse anzulegen.

MicroStrategy – Hyperintelligence

Marian Plum präsentierte "MicroStrategy Hyperintelligence", welches mit dem Slogan "Von Traditioneller BI zur Modernen BI ohne Klick" wirbt. Mithilfe von "Hyperintelligence"-Karten können Mitarbeitern zusätzliche Informationen zu beispielsweise Kunden, Unternehmen oder Produkten bereits außerhalb des eigentlichen BI Tools angezeigt werden. Diese Zusatzinformationen können in unterschiedlichen Unternehmensapplikationen genutzt und per Mouseover ausgelöst werden. Die Daten aus verschiedenen Datenquellen werden hierfür mit einer zentralen Semantik hinterlegt.

Dies bringt den Vorteil mit sich, dass nicht erst manuell Berichte geöffnet und gefiltert werden müssen, sondern dass die wichtigsten Informationen beispielsweise in Outlook in einem Bruchteil von Sekunden zur Verfügung stehen. Die "Hyperintelligence"-Karte kann dann als Eingangstor zu einer tiefergehenden Analyse genutzt werden, indem in das entsprechend gefilterte BI-Tool gewechselt wird. So ist das BI-Tool auch für unerfahrene Anwender einfach und intuitiv nutzbar.

IBM Cognos Analytics with Watson

Steffen Wittenauer von IBM stellte als Dritter "IBM Cognos Analytics with Watson" vor. Highlight dieses BI-Tools ist die Möglichkeit, Dashboards automatisch auf Basis einfacher Fragen wie "Wie ist der Umsatz bei Type: Retailer?" erstellen zu lassen. AI-basiert durchsucht das System sämtliche Datenquellen im Hintergrund und stellt dem User auf Basis der Daten und der persönlichen Präferenzen ein fertiges Dashboard zusammen. Darüber hinaus verfügt das Tool über einen Explorationsmodus, der unter anderem Wirkungszusammenhänge zwischen verschiedenen Kennzahlen mit Hilfe statistischer Methoden errechnet und visualisiert. Sämtliche Erkenntnisse können dabei abgespeichert und so zu Standard-Dashboards hinzugefügt werden. Die Auswertung funktioniert dabei in Realtime, sodass relevante Insights ohne lange Wartezeit sofort zur Verfügung stehen.

Vorteile bei der Datenanalyse

Fazit: Alle drei vorgestellten Tools überzeugen mit einem benutzerfreundlichen Aufbau, ansprechendem Design, Interkonnektivität, einer Vielzahl marktüblicher Standardfunktionalitäten sowie dem Ziel, Reporting und Analytics für den Anwender so einfach und effizient wie möglich zu gestalten. Dabei überzeugt die SAC insbesondere durch ihre hohe Agilität in den Berichten, während das Tool von IBM u.a. durch das automatische Generieren von Dashboards und ausgeprägte AI-Funktionalitäten punkten kann. Alleinstellungsmerkmal von MicroStrategy sind die Hypercards, die dem Anwender die wichtigsten Daten bereits außerhalb des eigentlichen Tools bereitstellen. Die Wahl des passenden BI-Tools ist schlussendlich abhängig von den konkreten Anforderungen der Endanwender. Eines ist jedoch sicher: Datenanalyse wird uns in Zukunft – mit welchem Tool auch immer – viel Freude bereiten.

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