Entscheidende Kriterien für eine gute Usability
"Entscheidungen auf Knopfdruck treffen können – und wissen, dass es die richtigen sind", so umschreibt Khai Tran, CEO von VALSIGHT User Experience (UX). In anderen Worten: UX ist die Anwendbarkeit und Benutzerfreundlichkeit von Anwendungen und Applikationen. Matthias Lais, CEO von main incubator, erklärt in seinem Vortrag, was dabei die entscheidenden Kriterien für eine gute Usability sind:
Eine gute Usability ist im Wesentlichen durch eine hohe Transparenz, intuitive Bedienbarkeit und eine perfekte Visualisierung von Treibern, Maßnahmen, Szenarien und ihrer Auswirkungen gekennzeichnet. UX fungiert als Enabler für eine optimierte Prozessdarstellung und ermöglicht darüber hinaus eine höhere Akzeptanz von Systemlösungen beim Nutzer. Ziel einer guten UX ist es, den Nutzer optimal bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen.
Was eine gute UX bewirkt
Eine ausgeprägte UX führt beim Nutzer automatisch zu einer positiven Experience Excellence, die durch eine Übererfüllung der persönlichen Erwartungen charakterisiert ist. Der geschaffene Mehrwert resultiert nicht allein durch die angenehmere Anwendbarkeit der Systeme, sondern auch durch eine effizientere Nutzung.
Zur Erreichung einer Finance Excellence bedarf es jedoch einer sukzessiven Optimierung der bereits bestehenden UX. Es gilt, Vertrauen in die vorhandene Daten- und Zahlenqualität zu generieren und die verschiedenen Systeme nahtlos zu integrieren, um einen einheitlichen Datenpool für Modellierungszwecke zu schaffen.
Herausforderungen auf dem Weg zur exzellenten User Experience
Die Transformationsreise zu einer exzellenten User Experience ist durch wesentliche Herausforderungen charakterisiert, die sich in unterschiedliche Blickwinkel differenzieren lassen. So unterscheidet Matthias Lais bei den Herausforderungen zwischen drei Sichtweisen:
- Wesentliche Herausforderungen eines Software-Herstellers liegen seiner Einschätzung nach in der Komplexität von Use Cases, aber auch in mangelnden Standards bei den Unternehmen.
- Aus Sicht des Entwicklers stellen fehlende intuitive Zugänge für Nutzer, bei gleichzeitig ungewohnter Haptik eine große Hürde darstellen. Auch stellen Silo-Lösungen eine häufige Problemstellung dar. Sie führen zu Medienbrüchen und verschiedenen Datenformaten. Damit behindern sie eine einfache Übertragbarkeit von Daten.
- Aus Kundenperspektive nennt er hohe Integrations- und Anlernkosten bei gleichzeitig geringer Akzeptanz als „barrier of entry“ für eine schnelle Umsetzung einer exzellenten User Experience.
Fazit: Erfolgreiche Transformation durch Sachbearbeiter und Management
Zusammenfassend lässt sich sagen: "Moderne Software-Lösungen für Finance & Controlling sind ein Schlüssel zur gelungenen Finance Transformation". Sie ermöglichen eine vereinfachte Simulation von komplexen Sachverhalten und Szenarien und unterstützen den Nutzer aktiv bei der Entscheidungsherbeiführung- und -findung.
Abschließend sei zu erwähnen, dass eine erfolgreiche Transformation nur dann möglich ist, wenn es gelingt alle User - vom Sachbearbeiter bis zum Management - abzuholen und mitzunehmen.