Integrität wird zum kritischen Erfolgsfaktor

Zu großen Teilen hängt der Erfolg eines Unternehmens von dauerhafter und verlässlich gelebter Integrität ab. Volkswagen hat das erkannt und seine Unternehmensintegrität messbar gemacht.

Integrität ist heutzutage bedeutsamer denn je und Ausdruck eines globalen Wertewandels. Sie ist nicht nur die Voraussetzung, sondern viel mehr die Berechtigung der Unternehmensexistenz. Das Credo sollte daher lauten, Verantwortung und wertegeleitetes Handeln über die betriebswirtschaftlichen Ziele hinaus zu zeigen. Vor dem Hintergrund des vom Bundesjustizministerium jüngst vorgelegten Referentenentwurfs zum „Unternehmensstrafrecht“, der bei Compliance-Vergehen drastische Bußgeldzahlungen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes vorsieht, dürfte das Thema Integrität zusätzliche Bedeutung erfahren. Und das nicht nur, weil dieser mit dem Label „Stärkung der Integrität in der Wirtschaft“ versehen wurde.

Ein Institut zum Engagement und zur Messung von Integrität

Organisationale Integrität ist jedoch ein schwer fassbares Konstrukt. Ein Kriterium, das sich nur sehr schwer managen lässt. Um die Integrität zu beeinflussen, bedarf es zunächst einmal des Verständnisses und der Bereitschaft aller Führungskräfte und Mitarbeiter. Das gemeinsame Ziel zur Stärkung der Integrität muss verstanden und aus vollem Herzen mitgetragen werden. Darüber hinaus benötigt es Messinstrumente, die den Fortschritt sichtbar machen und ihn fortlaufend orchestrieren.

Vorgehen und Nutzen eines neuen Ansatzes des Global Organizational Integrity Institute (GOII) sollen im Folgenden am Beispiel des Volkswagen-Konzerns genauer dargestellt werden.

Volkswagen stärkt seine Integrität

Der Volkswagen-Konzern unternimmt seit drei Jahren eine große Kraftanstrengung, um die Corporate Governance zu Integrität und Compliance für alle Konzern- und Markengesellschaften – bis hin zu Themen wie Produktkonformität oder Einhaltung von Umweltstandards zu stärken und zu vereinheitlichen – und das weltweit. Zugleich, und das ist ebenso wichtig, will Volkswagen die Menschen, die Mitarbeiter inspirieren und aktivieren zu einer Transformation der Kultur mit einem gemeinsamen Integritätsbewusstsein als Basis allen unternehmerischen Handelns.

Das entsprechende Programm „Together4Integrity“ (T4I) ist das umfassendste Organisationsentwicklungsprogramm in der Geschichte von Volkswagen. Volkswagen braucht dazu die Menschen, die mitziehen und die Messinstrumente, die Fortschritte messbar machen. Für Hiltrud D. Werner, Konzernvorstand Recht und Integrität und Urheberin dieser Kraftanstrengung, bedeutet es: „Professionalisieren statt Moralisieren. Wir brauchen Menschen, die Integrität verstehen und leben sowie Prozesse und Strukturen, die diese Menschen dabei unterstützen. Und das alles, um schlicht professionell zu sein in unserem Entscheidungsverhalten.“

Volkswagen misst mit dem Integrity Index: Pulsmesser für Unternehmensintegrität

Was ist eine „organisationale Integrität“? Bloß die Summe der individuellen Integrität ihrer Angehörigen oder mehr? Wie ließe sie sich bestimmen, also messen? Die Antwort auf diese Fragen ist der „Integrity Index“, den Volkswagen gemeinsam mit unabhängigen Wissenschaftlern und dem GOII entwickelt hat: das erste Instrument weltweit zur ganzheitlichen Messung von Unternehmensintegrität.

Eine Organisation, etwa ein Unternehmen, das sind ja nicht nur die Menschen, die zu ihr gehören. Das sind auch die Regeln und Strukturen, die die Zusammenarbeit dieser Menschen innerhalb der Organisation steuern. Das sind die Beziehungen zu den Menschen (oder Organisationen) außerhalb der Organisation, deren Interessen durch die Tätigkeit der Organisation berührt werden: Die Beziehungen zu den externen Stakeholdern. Das sind schließlich auch die Ergebnisse dieser Tätigkeit. Bei einem Unternehmen also die Produkte, die von diesem hergestellt und/oder verkauft werden. All diese Aspekte kann man unter dem Gesichtspunkt der Integrität prüfen und so erhält man ein Gesamtbild. Um genau dieses Gesamtbild geht es bei dem Integrity Index. Er ist ein ganzheitliches Messinstrument für die Integrität einer Organisation. Dazu wurden insgesamt 126 einzelne Messpunkte definiert und ausgewertet, die die Tätigkeit der Unternehmen und ihre Beziehungen zu allen Stakeholdern umfassend abbilden.

Diese wurden in fünf Dimensionen zusammengefasst:

  1. Compliance und Infrastruktur: Hier geht es um die Einrichtungen und Prozesse, die die allgemeine Gesetzestreue eines Unternehmens sicherstellen sollen.
  2. Betriebsklima und Integritätskultur: In dieser Dimension sind die wichtigsten internen Stakeholder Thema: die Mitarbeiter und Führungskräfte. Wie entwickelt ist ihr Bewusstsein in Bezug auf Integrität und Compliance? Wie sehr setzen sich insbesondere die Führungskräfte dafür ein? Wie ausgeprägt ist die interne Kommunikation dazu?
  3. Produkte und Kunden: Hier werden die Qualität der Produkte (bezogen auf die entsprechenden Aussagen des Unternehmens) und die Transparenz der Produktdetails gegenüber den Kunden abgebildet. Aber auch Daten- und Verbraucherschutz spielen eine Rolle.
  4. Gesellschaft: Menschenrechte, Kinderarbeit, Umweltschutz, Sponsoring und soziales Engagement, Transparenz in der Informationspolitik sind einige Themen in dieser Dimension.
  5. Partner und Märkte: Hier richtet sich der Blick auf die Beziehungen zu Lieferanten und anderen Geschäftspartnern, auf das Einhalten von Wettbewerbsregeln, aber auch auf die finanzielle Solidität und Ertragskraft des Unternehmens.

Integrity Index Integrität wird zum kritischen Erfolgsfaktor

„Gutes Niveau“ von organisationaler Integrität, aber noch Handlungsbedarf

Diese fünf Dimensionen sind thematisch weiter untergliedert in Subdimensionen, Items und Subitems. So ergeben sich die insgesamt 126 Messpunkte des Integrity Index. Sie alle zahlen mit einem bestimmten numerischen Wert auf das Gesamtergebnis des Index ein. Dabei wird die jeweilige Relevanz der einzelnen Themen für die Organisationsintegrität durch eine unterschiedliche Gewichtung der Messpunkte abgebildet.

Für jeden Messpunkt legt der Index genau fest, welche Quellen für die Erhebung herangezogen werden. So wurden Dutzende interne Richtlinien, Dokumente und Prozessdarstellungen ausgewertet, zudem Publikationen und Mitteilungen der beiden Unternehmen. Es wurden Interviews mit Experten aus bestimmten Fachabteilungen geführt und die Ergebnisse von Mitarbeiterbefragungen berücksichtigt, ebenso Gespräche mit Branchenkennern, Presseveröffentlichungen und Berichte von Behörden, wissenschaftlichen Instituten, Nicht-Regierungsorganisationen. So trugen sie die benötigten Daten zusammen – und konnten zugleich auch das eine oder andere Subitem im Praxistest nachjustieren und damit den Index verfeinern.

Ende 2018 wurde der Integrity Index mit seiner theoretischen Fundierung und den Methodiken der Erhebung und Auswertung dem Konzernvorstand von Volkswagen vorgestellt. Dieser gab den Startschuss: Der Index wurde bei der Marke Volkswagen Pkw und der AUDI AG pilotiert.

Das Ergebnis wurde dann wieder im Konzernvorstand präsentiert: Mit 71 (Marke Volkswagen Pkw) bzw. 72 Punkten (AUDI) bei einem möglichen Höchstwert von 100 bescheinigen die Wissenschaftler beiden Unternehmen ein „gutes“ Niveau von organisationaler Integrität. Zugleich signalisieren die Detailresultate jedoch an verschiedenen Stellen Handlungsbedarf.

„Integrity Perception Workshops“: Mitarbeiter kommen zu Wort

Eine ganz besondere Rolle spielen im Rahmen von T4I die sogenannten Wahrnehmungs-Workshops. In ihnen tauschen sich Mitarbeiter und Führungskräfte in offener Diskussion darüber aus, welchen Stellenwert Integrität und Compliance in der Lebensrealität ihres Unternehmens einnehmen. Die Workshops stehen immer am Beginn des Roll-outs von T4I bei einem Unternehmen des Volkswagen-Konzerns und beziehen so die Beschäftigten von Anfang an in das Programm ein, motivieren sie für seine Ziele und aktivieren sie für die Umsetzung.

Es handelt sich um eine Befragung von 150 repräsentativ ausgewählten Kollegen. Die Beteiligung ist freiwillig, die Auswertung anonym. Der Workshop dauert rund vier Stunden, und wenn ein Mitarbeiter teilnehmen wolle, ist das mit seinem Chef schon geklärt. In den Wahrnehmungs-Workshops wird ein Zustand gemessen und transparent gemacht. Aber noch viel mehr: Es löst einen Impuls aus, der über die Veranstaltung hinausgeht, weil die Teilnehmer ein besseres Verständnis bekommen, was Integrität und Compliance in der Unternehmensrealität bedeuten, und erfahren, was sie selbst tun können, um beides im Arbeitsalltag noch besser zu verankern. Bei der Wiederholung des Workshops nach etwa einem Jahr wird der Fortschritt dann gemessen und auch dieser sichtbar gemacht.

Integrity Perception Workshops über den Globus verteilt

Die Teilnehmer bilden einen Querschnitt des jeweiligen Standortes bzw. der jeweiligen Entity. Die unterschiedlichen Fachbereiche sind dabei und ebenso die unterschiedlichen Hierarchiestufen. Die Teilnehmerauswahl erfolgt nach einem festgelegten und für jeden Workshop identischen Verfahren. Auch die Teilnehmerzahl ist einheitlich. Bei großen Entities mit vielen Mitarbeitern ist die Richtgröße 150, bei kleineren entsprechend weniger. Hier versammelt ist also das jeweilige Unternehmen im Kleinen.

Über 7.700 Mitarbeiter haben bis Ende 2019 an insgesamt 89 dieser Workshops in 36 Ländern teilgenommen – und viele weitere folgen noch, bis alle einzelnen Unternehmen des Konzerns (Legal Entities) erreicht sind (wobei kleinere und vergleichbare Entities oft einen gemeinsamen Workshop abhalten). Das Engagement-Team von T4I unterstützt bei der Organisation und ist oft auch vor Ort dabei und führt den Workshop durch.

Auf jedem Wahrnehmungs-Workshop ist es immer der örtliche Vorstand, Geschäftsführer oder CEO, der die Eingangsrede hält. Er erklärt seinen Leuten, was Integrität und Compliance eigentlich heißen und warum sie so wichtig sind – genauso wichtig nämlich wie beispielsweise die Qualität der Produkte oder eine gesunde Gewinnspanne. Er spricht über Werte und die Notwendigkeit, seine Meinung zu sagen, wenn man denkt, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Digitale und anonyme Messung der Integrität

Was er sagt, haben manche der Teilnehmer vielleicht schon gelesen oder von ihren direkten Vorgesetzten gehört. Aber hier ist es der Vorstand selbst, der spricht, und das gibt den Worten noch ganz anderes Gewicht. Nach der Eingangsrede folgt bei jedem Wahrnehmungs-Workshop eine Einführung in das Programm T4I, die Ziele, die beteiligten Fachbereiche, das Vorgehen. Der Hauptteil des Workshops widmet sich sich der Frage: Wie sieht es aus mit der tatsächlichen Praxis von Integrität und Compliance an diesem konkreten Standort? Wie nehmen die Kollegen im Raum Integrität und Compliance im Arbeitsalltag wahr? Wie sie ihre Führungskräfte und das Unternehmen als Ganzes in dieser Hinsicht erleben, in ihrer eigenen, subjektiven Perspektive. 16 Aussagen werden präsentiert, und jeder soll sagen, inwieweit sie in seinen Augen zutreffen. Da heißt es zum Beispiel: „Unsere Vorgesetzten sprechen mit uns über die Risiken, die uns im Arbeitsalltag begegnen können.“ Oder „Ich kann Fragen offen stellen und offen mögliche Probleme ansprechen.“ Die Antwortmöglichkeiten liegen auf einer Fünfer-Skala von 1 – „stimme nicht zu“ – bis 5 – „stimme zu“.

Praktischerweise funktioniert das Ganze über eine App auf dem Smartphone. 16 Aussagen zu Integrität und Compliance und ihre streng anonyme Bewertung durch eine repräsentative Auswahl von Mitarbeitern – das ist das Herzstück des Wahrnehmungs-Workshops. Er ist damit quasi eine „Null-Messung“ des Ausgangszustands: Wo steht die jeweilige Entity in Sachen Integrität und Compliance in der Wahrnehmung ihrer Mitarbeiter? Es interessieren gerade nicht die objektiven Fakten, sondern was davon bei den Mitarbeitern „ankommt“. Denn am Ende ist es das Bewusstsein und Verhalten der Mitarbeiter, das über den Erfolg von Integritäts- und Compliance-Programmen entscheidet. Die 16 Aussagen spezifizieren also Themen wie Führungsverhalten, Regel- und Wertebewusstsein, Speak-up-Kultur. Doch diese Aussagen dienen nicht nur der Messung einer wahrgenommenen Realität – sie erheben darüber hinaus für alle sichtbar auch einen normativen Anspruch: So, wie dort formuliert, sollte die Realität in dem Unternehmen sein.

Gestiegene Selbstreflexion und Veränderungsbereitschaft durch Integrity Perception Workshops

Anschließend diskutieren die Teilnehmer auch miteinander, die Abstimmungsergebnisse: Was sagen sie aus? Was könnten die Gründe sein, wenn eine Aussage nur eine geringe Zustimmung bekommen hat? Und welch unterschiedliche Ideen haben sie, um den Status quo bei einer bestimmten Aussage zu verbessern? Denn auch das ist ihre Aufgabe im Workshop: Gemeinsam Verbesserungsvorschläge zu entwickeln. Einige der Ideen werden anschließend auch im Plenum diskutiert.

Die Wahrnehmungs-Workshops bringen die Teilnehmer auch dazu, sich aktiv mit diesen Themen zu beschäftigen und sie in den konkreten Kontext ihrer Arbeit zu setzen. Ihre Wahrnehmung steht im Mittelpunkt, aber auch ihre Bedürfnisse können und sollen sie äußern – diese spiegeln sich in den Verbesserungsvorschlägen. Zudem erleben die Teilnehmer, dass T4I kein Programm nur für Experten in bestimmten Fachabteilungen ist, sondern dass T4I auch in ihrer eigenen Lebenswelt Wirkung erzielen soll. Dadurch setzen die Wahrnehmungs-Workshops einen starken Impuls für den mit T4I verbundenen Veränderungsprozess, und zwar nicht nur bei den Teilnehmern selbst, sondern durch einen Multiplikator-Effekt auch darüber hinaus.

Auch wenn die Ergebnisse des Votings für jedes Einzelunternehmen spezifisch sind, so zeigen sich doch auch Gemeinsamkeiten: Bestimmte Aussagen erhalten fast überall hohe Zustimmungswerte, andere generell die relativ geringsten. Die durchschnittliche Zustimmung liegt konzernweit bei 3,9, bei einer Spreizung der Gesellschaften zwischen 3,0 und 4,6. Die Unternehmen sind gehalten, insbesondere an den Themen zu arbeiten, bei denen die Zustimmung insgesamt gering ist und/oder besonders starke Unterschiede in der Wahrnehmung von Führungskräften und Mitarbeitern herrschen. Die Verbesserungsvorschläge, die von den Teilnehmern im Workshop entwickelt wurden, dienen als Orientierung zur Ableitung konkreter Maßnahmen. Und auch das Programm T4I selbst sieht eine Reihe von Maßnahmen vor, die durch eine Veränderung der Praxis auch eine Veränderung der Wahrnehmung von Integrität und Compliance erwarten lassen.

Volkswagen treibt einen anschließenden Verbesserungsprozess: So wirken sich die Maßnahmen aus

Ein Hebel des Verbesserungsprozesses sind die Ergebnisse des Integrity Index: Die Ergebnisse zeigen Handlungsbedarfe durch die am niedrigsten bewerteten Einzelthemen. Daher beschloss der Konzernvorstand, die Erkenntnisse nun in einem strukturierten Folgeprozess zu nutzen, um gemeinsam mit den zuständigen Fachbereichen Verbesserungsmaßnahmen zu identifizieren und umzusetzen. Ziel ist es, das Integritätsniveau bei den beiden Pilotunternehmen auf die nächste Stufe zu heben: von „gut“ zu „großartig“. Die Maßnahmen sollen bis Ende 2020 abgeschlossen sein. So kann die Verbesserung bei der geplanten Folgeerhebung des Integritätsindex bei Volkswagen Pkw und AUDI im ersten Quartal 2021 bestätigt werden.

Aber auch die Ergebnisse aus den Perception Workshops helfen dem Konzern beim systematischen Verbesserungsmanagement: Die Ergebnisse zeigen nicht nur Handlungsbedarfe durch die am niedrigsten bewerteten Einzelfragen, sondern die Verbesserungsvorschläge dienen zusätzlich der Entity dazu, spezifische Fehlstellen und Handlungsbedarfe zu identifizieren und entsprechende Maßnahmen zu entwickeln, um diese Lücken zu schließen. Beim „wiederkehrenden Wahrnehmungs-Workshop“ rund zwölf Monate später wird gefragt, was das Programm bereits bewirkt hat, ob und wie sich die Wahrnehmung der Mitarbeiter verändert hat. Auch die Diskussionen drehen sich diesmal um die Veränderungen – welche von den Kollegen bereits wahrgenommen wurden und welche noch ausstehen. Und welche Impulse die Teilnehmer selbst setzen können.

Nicht bei jeder einzelnen Aussage, aber in den Durchschnittswerten zeigen die wiederkehrenden Wahrnehmungs-Workshops ganz deutlich: Die Mitarbeiter sehen Verbesserungen. Die durchschnittliche Zustimmung zu den Aussagen erreicht oder übertrifft nun bei fast jeder Gesellschaft den Wert 4 – „stimme eher zu“. Auch fünf Veränderungsfragen stützen diesen Befund: Sie alle werden von der Mehrheit der Teilnehmer als zutreffend bewertet. Sichtbar wird aber auch, wo weiterhin die „Pain Points“ liegen, wo weiterhin Veränderungsbedarf besteht. Hier wollen die Gesellschafter nun nachsteuern und verpflichtende Maßnahmen umsetzen. Das große Bild ist dennoch eindeutig: Überall im Konzern hat der Wandel begonnen, und die wiederkehrenden Wahrnehmungs-Workshops belegen dies empirisch. Was hat also Volkswagen als Konzern von dem Verbesserungsprozess?

  1. Strukturiertes Vorgehen objektiver Messung der harten und weichen Fakten,
  2. emotionales und sachliches Vorgehen subjektiver Einbindung der Menschen,
  3. Erfolgsmessung für das eigene, umfassende Unterfangen in Sachen Integrität,
  4. Frühwarnsystem, das die eigenen Schwachstellen, aber auch die Stärken offenlegt und zielgerichtete Maßnahmen dadurch ermöglicht,
  5. methodisch sauber und ineinandergreifender, ganzheitlicher Verbesserungsprozess mit Effektivitätskontrolle,
  6. Einbindung sämtlicher Hierarchien, Anspruchsgruppen, Fachbereiche, Regionen und Kulturkreise,
  7. Sicherstellung der systematischen Abdeckung sämtlicher relevanter Touchpoints für Integrität und damit Risikomanagement.

Über das Global Organizational Integrity Institute (GOII):

Das Global Organizational Integrity Institute (GOII) aus München möchte Organisationen branchenübergreifend dabei unterstützen, den eigenen aktuellen Integritätsstatus zu messen, alle Mitarbeiter in die Messung sehr sichtbar miteinzubeziehen und letztlich in einem geordneten Prozess geeignete Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen. Das GOII ist eine Tochtergesellschaft der Transformationsberatung cetacea.