Social Sabbatical: Sinnvolle Auszeit

Einfach einmal eine Weile etwas anderes machen. Für ein paar Monate raus aus dem Trott. Das wollen 72 % der Deutschen. Doch die wenigsten trauen sich. Und so kennt auch kaum einer den Mehrwert von sozialem Engagement in einer anderen Kultur.

Ein Social Sabbatical kann z. B. im Rahmen einer Personalentwicklung stattfinden. Denn Fach- und Führungskräfte kommen davon mit neuer Energie zurück. Ihr Blick wurde in der Zeit fürs Wesentliche geschärft, sie haben gelernt mit Unvorhergesehenem umzugehen und ihre interkulturelle wie soziale Kompetenz hat sich positiv verändert. Mit diesem Erfahrungsschatz ist der Mitarbeiter oft für beratende Aufgaben im Unternehmen geeignet und liefert mit seiner neuen Sicht wertvolle Impulse.

Was bedeutet Social Sabbatical

Ein Sabbatsjahr ermöglicht eine drei bis zwölfmonatige Unterbrechung des Berufsalltags, um sich sozial zu engagieren, sich weiterzubilden oder um einfach einmal durchzuatmen.

In dieser Zeit ist man weiter angestellt und versichert. Ziel ist es, das Leben aus einer neuen Perspektive zu betrachten, Fähigkeiten auszubauen und zu verbessern und sich ohne Druck über eigene Vorstellungen und Zielsetzungen klar zu werden.

Sinnvolle Auszeit - fachfremd engagieren

Es ist nicht zwingend notwendig, dass man sich in seinem eigenen beruflichen Umfeld engagiert. Für viele mag es interessanter sein, sich in einem anderen Bereich als gewohnt einzusetzen. Der Nachteil: Man kann sich dann halt nicht auf sein berufliches Wissen und Können stützen.

Freiwilliges soziales Engagement kann man überall absolvieren

In Deutschland gibt es keinen rechtlichen Anspruch auf ein Sabbatjahr. Deshalb kann es einfacher sein, wenn man die Auszeit mit sozialem Engagement verbindet. Organisationen und Dienstleister vermitteln weltweit Projekte und bereiten Interessierten darauf vor. Hier einige Beispiele:

  • Als Grafikdesigner den Webauftritt für eine lokale Hilfsorganisation erstellen.
  • Als Erzieherin Kinder in einem Waisenhaus betreuen.
  • Als Marketingspezialist eine Fundraising-Kampagne organisieren.
  • Als Kfz-Meister mit einem Team ein Konzept für eine Ausbildungswerkstatt erarbeiten.
  • Als Banker ein Gründercoaching anbieten.
  • Als IT-Fachmann ein computergestütztes Abrechnungssystem in einem Krankenhaus aufbauen.
  • Als Touristik-Spezialist ein Vermarktungskonzept für ein Gästehaus erstellen.

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