Ohne Hörgerät drohen soziale Isolation und kognitive Einbußen

Die altersbedingte Schwerhörigkeit beginnt meist im Alter von 50 Jahren. Sie betrifft immer beide Ohren. Typisch für die Altersschwerhörigkeit ist es, dass hohe Tonfrequenzen stärker in Mitleidenschaft gezogen werden als tiefe Töne. Das bewirkt, dass vor allem das Verstehen von Sprache schwer fällt.
In einer lärmintensiven Umgebung, wie sie bei der Arbeit häufig anzutreffen ist, fällt es den Betroffenen schwer, einen Gesprächspartner bei den vielen Nebengeräuschen zu verstehen.
Ohne #Hörgerät drohen soziale Isolation und kognitive Einbußen.
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Wer gut hört, bleibt geistig fit
Das Gehör hat die Aufgabe, Töne und Geräusche in elektrische Reize umzuwandeln, die das Gehirn verarbeiten kann. Kommen weniger Geräusche im Gehirn an, führt das zu kognitiven Einbußen, sprich die Hirnleistung lässt nach.
Um geistig fit zu bleiben, ist es also wichtig, bei der Gesundheitsvorsorge auch einen Hörtest zu machen. So können eine Verschlechterung des Hörvermögens frühzeitig erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Schwerhörigkeit verringert die Kommunikationsfähigkeit
Wer nicht gut hört, ist aber vor allem in seiner Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt. Immer öfter werden das Telefon oder die Türklingel überhört. Um an einem Gespräch teilnehmen zu können, müssen Schwerhörige ständig nachfragen.
Um nicht negativ aufzufallen, beteiligen sie sich allerdings irgendwann lieber nicht mehr an den Gesprächen. Doch nur Zuhören ist noch anstrengender. Die Betroffenen ermüden und ziehen sich zurück.
Mit Schulungen die Hemmschwelle zum Tragen eines Hörgeräts senken
Schwerhörigkeit und Hörgeräte können vor allem in altersgemischten Teams ein Thema für eine Schulung sein. Die jüngeren Kollegen können dabei für die Situation sensibilisiert werden. Und bei den Älteren lässt sich die Hemmschwelle senken, ein Hörgerät zu tragen.
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