Mittelstand unterschätzt Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit

In einer Telefonbefragung mit mehr als 600 mittelständischen Unternehmen stuften nur 0,5 % der Befragten den Gesundheits- und Arbeitsschutz als einen möglichen Risikofaktor ein, wenn es um die Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens geht. Dass das Thema so wenig präsent ist, könnte sich allerdings negativ auswirken.
Zu wenig junge Fachkräfte im Bereich Gesundheits- und Arbeitsschutz
Vor allem außer Acht gelassen werden bei dieser Sichtweise 2 Faktoren, die von Jahr zu Jahr brisanter werden. Das ist auf der einen Seite der demografische Wandel, also die Entwicklung, dass es immer mehr ältere Mitarbeiter geben wird und wenig jüngere nachfolgen können.
Risiken durch den demografischen Wandel
Auf der anderen Seite werden die Erwerbstätigen im Durchschnitt nicht nur älter, sondern sie sollen auch länger arbeiten. Mit den aktuellen Arbeitsbedingungen, die in vielen Unternehmen herrschen, lässt sich das selten gesund bewerkstelligen.
Denn mit den Jahren summieren sich die Belastungen aus den Arbeitsjahren, Verschleiß setzt ein und etwa Körper- und Sehkraft lassen nach. Wer sich nicht immer und regelmäßig darum kümmert, verliert zudem an Beweglichkeit.
Mit vorbeugenden Maßnahmen fit bleiben auch beim Mittelstand
Gesundheitsschutz muss also mehr sein, als Arbeitsplätze sicher zu gestalten, auch in mittelständischen Unternehmen. Die Unternehmen müssen sich verstärkt darum kümmern, dass Junge und Ältere fit bleiben. Und so helfen vor allem vorbeugende Maßnahmen, die Arbeitskraft zu erhalten.
Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit - wesentliche Elemente der sozialen Verantwortung
Bei der Arbeitssicherheit plädiert der TÜV Rheinland dafür, dass Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus erfolgt. Dabei geht es auch um soziale Verantwortung. Dieses Plus an Sicherheit würde sich rechnen und die persönliche Haftung des Unternehmers zusätzlich absichern.
Mehr zur Rolle des Arbeitsschutzes beim demografischen Wandel in Unternehmen lesen Sie hier.
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