Gesunde Führung: Aufgabengestaltung bei Mitarbeitern

Vielfältige und individuelle Aufgabengestaltung führt zu erhöhter Wertschöpfung bei gleichzeitig sinkendem Krankenstand und sinkender Fluktuation. Es lohnt sich also für Führungskräfte, sich mit gesundheitsförderlicher Aufgabengestaltung zu beschäftigen.

Rund 55 Millionen Fehltage wurden 2014 wegen psychischer Belastung gezählt. Untersuchungen, u. a. von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, zeigen, dass gesundheitsförderliches Führungsverhalten sich positiv auf die psychische Gesundheit von Mitarbeitern auswirkt.

Gesundheitsförderliche Aufgabenstellung durch Führungskräfte - aber wie?
Damit Arbeitsaufgaben gesundheitsförderlich sind, sollten sie folgende Anforderungen erfüllen:

  • Ganzheitlichkeit
  • Vielfalt und Abwechslung
  • Möglichkeit des sozialen Kontakts
  • Günstige Arbeitsgestaltung und Organisation
  • Autonomie und Verantwortung
  • Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten
  • Sinnhaftigkeit durch anspruchsvolle Aufgabengestaltung und Vermittlung der Unternehmensziele

Führungskräfte übernehmen dabei Verantwortung für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter.

Sprechen Sie als Führungskraft auffällige Mitarbeiter an

Reden Sie vertrauensvoll mit Mitarbeitern, die Ihnen durch ungewöhnlichen Rückzug, Unkonzentriertheit oder Leistungsabfall auffallen. Auch plötzliche Schweißausbrüche, Schwindel und Zittern können Anzeichen dafür sein, dass der Kollege dauerhaft erschöpft und Burnout gefährdet ist.

Unterstellen Sie ihm nichts, reden Sie mit ihm von Mensch zu Mensch. Hören Sie aktiv zu. Am besten sind offene Fragen, die eine ausführlichere Antwort erfordern.

Burnoutprävention für Führungskräfte

Das Buch " Burnoutprävention für Führungskräfte" unterstützt Sie dabei, Strategien zur Burnoutprävention und für ein funktionierendes Gesundheitsmanagement in Ihrem Unternehmen zu entwickeln. Der Autor Dr. Michael Spreiter gibt Tipps zur persönlichen Gesundheitsvorsorge und zur gesundheitsbewussten Mitarbeiterführung.