Entspannter Pendeln: Zeit sinnvoll nutzen

Immer mehr Menschen in Deutschland pendeln. Und pendeln nervt. Doch wenn man die Zeit sinnvoll nutzt, kommt sie einem nicht vergeudet vor und es lässt sich entspannter pendeln.

Laut Statistischem Bundesamt nahm zwischen 2004 und 2012 die Zahl der Pendler um über 10 % zu. Und bei knapp einem Viertel der Pendler liegt der Zeitaufwand für den Arbeitsweg bei 30 bis 60 Minuten. Doch auch kürzere Arbeitswege lassen sich sinnvoll nutzen.

Pendeln nervt, vor allem bei Stau und Zugverspätung

Folgeerscheinungen seien häufig Gereiztheit, Unkonzentriertheit, Schlafmangel und Bluthochdruck, sagt Steffen Häfner. Er ist Facharzt für Psychosomatik und Chefarzt einer Klinik für integrative Medizin in Bad Elster. Um die Folgen abzumildern, versuchen Pendler am besten, die Zeit in Auto oder Bahn sinnvoll zu nutzen.

Entspannter Pendeln: Zeit sinnvoll nutzen

Autofahrer könnten auf dem Weg zur Arbeit Hörspiele anhören. Zugreisende hätten die Möglichkeit, ein Buch zu lesen, Musik zu hören oder Handarbeiten zu machen, rät Häfner. Wer die Zeit mit sinnvollen Tätigkeiten fülle, habe weniger das Gefühl, sie zu vergeuden.

In öffentlichen Verkehrsmitteln lässt sich die Zeit besser nutzen

Wenn eine gute Verbindung zur Arbeit existiere, sollten Pendler besser die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen als das Auto, erklärt Häfner. Das sei meist stressfreier.

Fürs Reisen mit der Bahn gelte: "Lieber 10 oder 15 Minuten länger fahren, statt zweimal umsteigen." Beim Umsteigen müssten Pendler einen neuen Sitzplatz suchen oder bangen, den Anschluss zu verpassen. Auch das erzeuge Stress.

Macht pendeln krank? mehr dazu hier.

dpa
Schlagworte zum Thema:  Pendler, Betriebliches Gesundheitsmanagement