Bei einer Pandemie müssen sich die Unternehmen auf Fehlzeiten einstellen. Bei einer angenommenen Erkrankungsrate von 30 % muss sich das Unternehmen darauf einstellen, dass zeitweise zwischen 30 und 50 % der Beschäftigten ausfallen. Neben den tatsächlich Erkrankten werden Mitarbeiter zu Hause bleiben, weil Familienangehörige erkrankt sind und versorgt werden müssen.
Außerdem kann es sein, dass einige Mitarbeiter Gefühle der Unsicherheit und der Angst vor der Krankheit mit ungewissem Ausgang entwickeln. Sie werden dann aus Angst vor einer Infektion nicht zur Arbeit gehen oder wegen Ausfällen von Bussen und Bahnen nicht an ihren Arbeitsplatz gelangen.
Wirtschaftliche Auswirkungen einer Pandemie
Bei einem Ausfall von bis zu 50 % der Beschäftigten muss davon ausgegangen werden, dass viele betriebliche Prozesse nicht mehr aufrecht erhalten werden können. Aufgrund von Personalausfällen oder wegen fehlender Zulieferteile müssten Produktionsbetriebe über einen längeren Zeitraum geschlossen werden. Die Nachfrage nach vielen Produkten und Dienstleistungen würde aufgrund der Erkrankungen nachlassen. Außerdem können dem Unternehmen durch Nichteinhaltung vertraglicher Verpflichtungen finanzielle Schäden entstehen.
Gesamtgesellschaftliche Auswirkungen einer Pandemie
Da eine Pandemie weltumspannend auftritt, werden die Auswirkungen auch in vielen Ländern der Erde spürbar sein. Dadurch wird der Welthandel beeinträchtigt. Reisen und Tourismus kommen zum Erliegen, das Gastgewerbe und die Unterhaltungs-Industrie erleiden einen wirtschaftlichen Einbruch.
Die Weltwirtschaft erfährt insgesamt eine Dämpfung, die von der Schwere der Pandemie abhängt. Es gibt nur wenige Branchen, die wirtschaftlich von einer Pandemie profitieren werden. Dazu zählen z. B. das Gesundheitswesen und die pharmazeutische Industrie.