Praxis-Tipp

Spalten ergänzen

Ergänzen Sie die 2 zusätzlichen Spalten "Erledigt bis" und "Kontrolle der Wirksamkeit" bei Durchführung der Gefährdungsermittlung und -beurteilung.

 
Lfd. Nr. Arbeitsplatz/Arbeitsbereich Gefährdung/Belastung/Mangel Regelwerk S-T-O-P-Maßnahmen
1 Kommunikation mit Kunden
1.1 Beratung und Verkauf

Hohe psychische Belastungen und Beanspruchungen durch

  • Publikumsverkehr und Zeitdruck
  • große Verantwortung und Konzentration bei Vorbereitung bzw. Herstellung von Drogerieprodukten

Unfallgefahr durch Stolperstellen und Arbeiten auf Leitern an Regalen

Große physische und physiologische Belastung und Beanspruchung durch

  • lang andauerndes Stehen und Gehen
  • unzureichende Sehbedingungen
verbunden mit der Gefahr von Rückenerkrankungen und Kopfschmerzen

MPG

AMG

BetrSichV

GefStoffV

BioStoffV

ArbMedVV

ArbStättV

ASR A1.3

ASR A1.5

ASR A2.3

ASR A3.4

ASR A3.5

DGUV-R 108-003

DGUV-I 208-033

DGUV-I 240-420

DGUV-I 240-460

DGUV Psychische Belastungen

Technische Maßnahmen:

  • Steh-Sitz-Arbeitsplatz
  • Kombination von Allgemein- und Arbeitsplatzbeleuchtung, angepasst an die Sehaufgabe
  • Begrenzung der Leuchtdichte-Unterschiede auf 10:1
  • Klimaanlage zur Regulierung von Raumtemperatur und Luftfeuchte
  • Aufbringen rutschhemmender Fußbodenbeläge
  • Gewährleistung einer ausreichenden Bewegungsfläche am Arbeitsplatz
  • Kennzeichnung von Glastüren

Organisatorische Maßnahmen:

  • Erarbeitung eines Hautschutz– und Händehygieneplans
  • Erstellung

    • eines Feuerwehrplans (DIN 14095)
    • einer Alarm- und Brandschutzordnung (DIN 14096)
    • eines Flucht- und Rettungsplans (ASR A2.3)
  • ggf. Arbeitsmedizinische Vorsorge gemäß G 42, G 46 und DGUV Psychische Belastungen

Personenbezogene Maßnahmen:

  • Hinweise für eine rückengerechte Arbeitsweise
1.2 Herstellen von Drogerieprodukten

Brand- und Explosionsgefahr

  • durch frei werdende Dämpfe und Gase brennbarer Flüssigkeiten

Sensibilisierende Wirkungen der Atemwege und der Haut bei

  • Zubereitung von Pulvern, Cremes, Pasten, Tinkturen

MPG

AMG

BetrSichV

GefStoffV

BioStoffV

ArbMedVV

ArbStättV

ASR A1.3

ASR A1.5

ASR A2.2

ASR A3.6

TRGS 500

TRGS 600

DGUV-I 109-002

DGUV-I 250-002

Substitution:

  • Einsatz von gefährdungsfreien Ersatzstoffen

Technische Maßnahmen:

  • Einsatz emissionsarmer Verarbeitungsverfahren zur Verhinderung von Aerosolbildung, Verstaubung, des Austretens von Dämpfen
  • Installation einer örtlichen Absaugung und Lüftung
  • Installation von Fehlerstrom-Schutz- und Notausschalter

Organisatorische Maßnahmen:

  • Erstellen eines Gefahrstoffverzeichnisses
  • regelmäßige Reinigung von Arbeitsmitteln, Arbeitsräumen, Arbeitsflächen
  • Erstellen einer Betriebsanweisung und Unterweisung der Beschäftigten
  • ggf. Arbeitsmedizinische Vorsorge nach G 23, G 24

Personenbezogene Maßnahmen:

  • Unterweisung der Mitarbeiter im Umgang mit Feuerlöschern
  • Bereitstellen und bei Bedarf Tragen von PSA (Schutzhandschuhe, Schutzbrille, Schutzkittel)
2 Kennzeichnung, Lagerung und Lieferung frei verkäuflicher Arzneimittel
2.1 Kennzeichnung und Lagerung

Gesundheitsgefährdung bei nicht sachgerechtem Umgang

  • bei Lagerung und
  • beim Handel mit gefährlichen Stoffen
Unfallgefahr durch Stolpern und Stürzen

BetrSichV

ChemVerbotsV

GefStoffV

BioStoffV

ArbStättV

ASR A 1.3

ASR A1.5

ASR A2.2

ASR A2.3

DGUV-R 108-007

DGUV-R 112-195

Substitution:

  • gefährdungsfreie Lagerung (keine Lagerung in Behältnissen, deren Form oder Bezeichnung zu Verwechslungen mit Lebensmitteln führen kann)

Technische Maßnahmen:

  • Verlegen rutschhemmender Fußbodenbeläge
  • geeignete Gefäße zur Lagerung aus bruchsicherem Kunststoff[2]
  • Verwendung geeigneter Leitern und Tritte

Organisatorische Maßnahmen:

  • Sachkunde nach ChemVerbotsV zur Abgabe bestimmter gefährlicher Stoffe und Gemische
  • Registrierung der Drogerie im nationalen Versandhandelsregister beim BfArM mit einheitlichem Versandhandelslogo

Personenbezogene Maßnahmen:

  • Sachkundenachweis nach ChemVerbotsV (Online-Seminar)
  • Fortbestand der Sachkunde durch eintägige Fortbildung alle 6 Jahre
2.2 Straßenverkehr Unfallgefahr durch häufig hohes Verkehrsaufkommen und Zeitdruck, verbunden mit oft wechselnden Witterungsbedingungen

DGUV-V 70

DGUV-R 109-008

DGUV-I 240-250

DGUV-I 250-010

DGUV-G 314-002

Technische Maßnahmen:

  • Ausrüstung der Fahrzeuge mit Warndreieck, Warnweste und Verbandskasten

Organisatorische Maßnahmen:

  • regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Fahrzeuge
  • flexible Tourenplanung inklusive Pausenzeiten
  • Eignungsuntersuchung nach G 25

Personenbezogene Maßnahmen:

  • Kontrolle des Fahrzeugs vor Fahrantritt auf erkennbare Mängel
  • Teilnahme am Fahrsicherheitstraining
3 Reinigungs- und Hygienemaßnahmen

Beeinträchtigung bzw. Schädigung der Haut durch

  • Reinigungs- und Desinfektionsmittel
  • Feuchtarbeit

BetrSichV

GefStoffV

BioStoffV

ArbStättV

ASR A1.5

DGUV-R 101-018

DGUV-R 112-192

DGUV-R 112-195

DGUV-I 212-017

DGUV-I 213-032

Substitution:

  • Prüfen des Ersatzes von gefahrstoffhaltigen durch gefährdungsfreie Reinigungs- und Desinfektionsmittel

Technische Maßnahmen:

  • Einsatz von hautverträglichen Wasch-, Desinfektions- und Hautpflegemitteln

Organisatorische Maßnahmen:

  • Erstellung eines Desinfektions- und Hygieneplans
  • Begrenzung der Feuchtarbeit auf 2 Stunden pro T...

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