Fachbeiträge & Kommentare zu Mieter

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Betriebsübergang – Gewerbemietvertrag geht ohne Vermietererlaubnis nicht auf Erwerber über

Leitsatz Art. 3 I der Richtlinie 2001/23/EG des Rates vom 12.3.2001 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Wahrung von Ansprüchen der Arbeitnehmer beim Übergang von Unternehmen, Betrieben oder Unternehmens- oder Betriebsteilen verlangt nicht, dass beim Übergang eines Unternehmens ein Vertrag über die Miete eines Geschäftslokals, den der Veräußere...mehr

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Mieter hat keinen Anspruch auf bestimmten Mietermix

Leitsatz Ohne besondere vertragliche Vereinbarung hat auch ein Mieter von als exklusiv angepriesenen Büroräumen keinen Anspruch auf einen bestimmten Mietermix oder ein bestimmtes "Millieuniveau". Unterschichtpublikumsverkehr stellt hier noch keinen Mangel dar, wenn es nicht zu konkreten Gefahrensituationen und Belästigungen kommt. Sachverhalt Die Mieter haben 2003 für die Dau...mehr

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Minderung wegen verschlechterter Mieterstruktur

Leitsatz 1. Ist streitig, ob die Miete wegen eines Mangels gemindert ist, so muss der Mieter die Abweichung der Mietsache von der Soll-Beschaffenheit darlegen und beweisen. Der Vermieter trägt die Darlegungs- und Beweislast für die Umstände, die eine Beeinträchtigung des Mietgebrauchs als unerheblich erscheinen lassen. 2. Haben die Parteien keine konkrete Absprache über die Z...mehr

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Stellplatzvermietung - Vermietung an Eigentümer entspricht ordnungsmäßiger Verwaltung

Leitsatz Eine Beschlussfassung zur Vermietung im Gemeinschaftseigentum stehender Stellplätze an Wohnungseigentümer entspricht ordnungsgemäßer Verwaltung, wenn die Gemeinschaft im Rahmen ihres Ermessensspielraums für eine gerechte Verteilung der Plätze sorgt. Die Gemeinschaft überschreitet allerdings ihren Ermessensspielraum, wenn sie eine Nutzungsregelung entgegen der Verkeh...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Schönheitsreparaturklauseln im Gewerbemietrecht - Starre Fristenpläne funktionieren auch hier nicht - Es hieß immer, dass Parteien bei Gewerbemiete alles Mögliche vereinbaren können. Der BGH zeigt jedoch, dass es hier Grenzen gibt.

Leitsatz Die Verwendung von formularmäßigen Klauseln zur Überwälzung der Verpflichtung zur Durchführung von Schönheitsreparaturen ist von nun an auch im Gewerbemietrecht unwirksam, wenn die Klauseln starre Fristenpläne ohne Berücksichtigung des tatsächlichen Renovierungsbedarfs enthalten. Fakten: Der Formularmietvertrag über die Vermietung eines Ladenlokals zum Betrieb einer ...mehr

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Gewerbemietrecht - Schönheitsreparaturen umfassen Grundreinigung des Teppichbodens

Leitsatz Vereinbaren die Parteien eines Gewerberaummietvertrags allgemein die Übertragung von Schönheitsreparaturen auf den Mieter, umfassen diese auch die Grundreinigung des Teppichbodens. Fakten: Die 4.000 m² messenden Mieträume waren zum Betrieb eines Bekleidungsgeschäfts vermietet. Nach dem Mietvertrag waren die Schönheitsreparaturen auf den Mieter übertragen. Nach Mieten...mehr

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Gewerbemietvertrag: Schlüssiges Verhalten widerspricht der Schriftformklausel

Leitsatz 1. Ist in einem befristeten Mietvertrag über Gewerberaum vereinbart, dass die Fortsetzung des Mietverhältnisses über den Beendigungszeitpunkt hinaus der Schriftform bedarf, so kommt ein Verlängerungsvertrag trotz Nichtbeachtung der Schriftform zustande, wenn der Mieter den Mietgebrauch fortsetzt und der Vermieter damit einverstanden ist. 2. Eine mietvertragliche Vere...mehr

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Legen von Hausanschlüssen durch Wasserversorgungsunternehmen: Ermäßigter Steuersatz

Leitsatz Die Verbindung des Wasser-Verteilungsnetzes mit der Anlage des Grundstückseigentümers (sog. Legen eines Hausanschlusses) durch ein Wasserversorgungsunternehmen gegen gesondert berechnetes Entgelt fällt unter den Begriff "Lieferungen von Wasser" i.S.v. § 12 Abs. 2 Nr. 1 UStG i.V.m. Nr. 34 der Anlage zum UStG und ist deshalb mit dem ermäßigten Steuersatz zu versteuern...mehr

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Tankstellengrundstück: Haftung des Mieters für Boden- und Grundwasserverunreinigung

Leitsatz a) Der Ausgleichsanspruch nach § 24 Abs. 2 BBodSchG setzt grundsätzlich keine behördliche Inanspruchnahme des Anspruchstellers voraus. b) Der Anspruch aus § 24 Abs. 2 BBodSchG unterliegt nicht der kurzen Verjährung nach § 548 BGB. (amtliche Leitsätze des Gerichts) Normenkette BBodSchG §§ 9, 24; BGB § 548 Kommentar Zwischen den Parteien bestand in der Zeit vom 15.6.1958 ...mehr

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Minderungsausschlussvereinbarung bei Vermögensverfall des Vermieters

Leitsatz Ein vertraglich vereinbarter Ausschluss der Minderung durch Einbehalt eines Teils der Miete ist auch dann wirksam und kommt auch dann zum Zuge, wenn sich der Vermieter in Vermögensverfall befindet und der Mieter Gefahr läuft, den ihm bereicherungsrechtlich zustehenden Anspruch bei isolierter Geltendmachung der Minderung nicht durchsetzen zu können. Der Mieter ist je...mehr

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Doppelvermietung: Besitzüberlassungsanspruch kann nicht durch einstweilige Verfügung gesichert werden

Leitsatz Die Partei eines Mietvertrags kann nicht durch einstweilige Verfügung ihren künftigen Besitzüberlassungsanspruch aus dem (Haupt-)Mietvertrag sichern. (amtlicher Leitsatz des Gerichts) Normenkette BGB § 536; ZPO § 935 Kommentar Die Parteien schlossen am 20.3.2008 einen "Vorvertrag zu einem späteren Mietvertrag" über ein Grundstück. Nachdem es in der Folgezeit zu Meinung...mehr

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Keine Geschäftsveräußerung bei Übertragung eines unbebauten Grundstücks

Leitsatz Ist Gegenstand der Übertragung ein zu bebauendes Grundstück, das der Veräußerer unter der Bedingung der Fertigstellung des Bauvorhabens vermietet hat, liegt keine Geschäftsveräußerung nach § 1 Abs. 1a UStG 1999 vor. Normenkette § 1 Abs. 1a UStG 1999, Art. 5 Abs. 8 der 6. EG-RL Sachverhalt Die Klägerin, eine GbR, erwarb im Dezember 1996 – zunächst mit ausgewiesener USt...mehr

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Fristlose Kündigung wegen Zahlungsverzug bei Vereinbarung einer Jahresmiete

Leitsatz a) Die Regelung des § 543 Abs. 2 Nr. 3 BGB, nach der der Vermieter das Mietverhältnis nur dann fristlos kündigen kann, wenn der Mieter für mehr als einen Termin mit der Entrichtung der Miete ganz oder teilweise in Verzug geraten ist, gilt unabhängig davon, ob die Miete monatlich oder in längeren Zeitabschnitten – hier: jährlich – zu entrichten ist. b) Das Sonderkündi...mehr

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Mieterhöhungserklärung für ein Einfamilienhaus: Begründung mit Mietspiegel

Leitsatz Der Vermieter kann zur Begründung eines Mieterhöhungsverlangens für ein Einfamilienhaus auf einen Mietspiegel, der keine Angaben zu Einfamilienhäusern enthält, jedenfalls dann Bezug nehmen, wenn die geforderte Miete innerhalb der Mietspiegelspanne für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern liegt. (amtlicher Leitsatz des BGH) Normenkette BGB §§ 558, 558a, 558c Kommentar Gegen...mehr

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AfaA und Überlagerung durch Veräußerung

Leitsatz Absetzungen für außergewöhnliche Abnutzung aus wirtschaftlichen Gründen können als Werbungskosten bei der Einkunftsart Vermietung und Verpachtung abgezogen werden, wenn sich nach der Kündigung des Mietverhältnisses herausstellt, dass das auf die Bedürfnisse des Mieters ausgerichtete Gebäude nicht mehr oder nur noch eingeschränkt nutzbar ist und auch durch eine (nich...mehr

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Entgeltlicher Verzicht auf ein Ankaufsrecht an einem Grundstück ist umsatzsteuerpflichtig

Leitsatz Der entgeltliche Verzicht auf das an einem Grundstück eingeräumte Ankaufsrecht ist nicht nach § 4 Nr. 9 Buchst. a UStG steuerfrei. Normenkette § 4 Nr. 9 Buchst. a UStG, § 1 Abs. 1 Nr. 6 und Nr. 7, § 1 Abs. 2, § 9 Abs. 2 Nr. 3 GrEStG, Art. 5 Abs. 1, Art. 13 Teil B Buchst. g, Art. 33 Abs. 1 der 6. EG-RL, § 74 FGO Sachverhalt Die Klägerin ist Organträgerin der C-AG. Die ...mehr

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ZErb 09/2008, Entlassung ei... / Aus den Gründen

Die sofortige weitere Beschwerde ist zulässig; sie bleibt in der Sache jedoch ohne Erfolg. 1. Das Landgericht hat im Wesentlichen ausgeführt: Es könne zwar nicht von einer Unfähigkeit zur ordnungsgemäßen Geschäftsführung ausgegangen werden, da der Beteiligte zu 4 seit vielen Jahren in der Hausverwaltung tätig sei. Auch sei fraglich, ob die einzelnen Pflichtverletzungen für sic...mehr

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ZErb 09/2008, Geschäftsführ... / Leitsatz

Der Geschäftsführer ohne Auftrag, der ein Mietgrundstück verwaltet, ist grundsätzlich nicht verpflichtet, gegenüber dem Mieter ein Mieterhöhungsverlangen auszusprechen. BGH, Urteil vom 6. März 2008 – III ZR 219/07mehr

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Vereinbarte Mietermodernisierung: Ausschluss des Modernisierungsanspruchs des Vermieters

Leitsatz 1. Haben die Parteien in einem Vertrag über eine Mietermodernisierung vereinbart, dass der Mieter die Wohnung auf seine Kosten mit einer Gasetagenheizung ausstatten darf, so ist der Mieter aufgrund dieses Vertrags nicht verpflichtet, eine vom Vermieter beabsichtigte Modernisierung der Heizungsanlage zu dulden. 2. Die Rechte und Pflichten aus einem Vertrag über eine M...mehr

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Zins- und Tilgungsleistungen des leistenden Nichteigentümer-Ehegatten bei gesamtschuldnerischem Darlehen

Leitsatz Nehmen Eheleute gemeinsam ein gesamtschuldnerisches Darlehen zur Finanzierung eines vermieteten Gebäudes auf, das einem von ihnen gehört, so werden die Zins- und Tilgungsleistungen des Nichteigentümer-Ehegatten dem Eigentümer-Ehegatten mit der Folge zugerechnet, dass ihm auch der Wert dieser Leistungen zufließt (Weiterentwicklung des BFH-Urteils vom 02.12.1999, IX R...mehr

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Umwandlung einer Einzelhandelsfirma in GmbH

Leitsatz Wird ein von einem Einzelhandelskaufmann betriebenes Unternehmen nach § 152 UmwG in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt, so gehen die Rechte und Pflichten aus einem mit dem übertragenden Unternehmen geschlossenen Mietvertrag auf den neuen Rechtsträger über. Die Zustimmung des Vermieters ist hierzu nicht erforderlich. (Leitsatz der Redaktion) Normenkette UmwG § 152 Ko...mehr

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Kaution: Aufrechnung mit bestrittener Mietforderung

Leitsatz Nach der Beendigung des Mietverhältnisses kann der Vermieter auch mit einer vom Mieter bestrittenen Forderung gegen den Rückzahlungsanspruch aus der Kaution aufrechnen. (Leitsatz der Redaktion) Normenkette BGB § 551 Kommentar Zwischen den Parteien bestand ein Mietverhältnis über ein Einfamilienhaus zu einer monatlichen Miete von 935 EUR. Ab Januar 2007 bis einschließli...mehr

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Räumungsvollstreckung gegen vorgetäuschten Untermieter

Leitsatz Die Räumungsvollstreckung darf nicht betrieben werden, wenn ein Dritter, der weder im Vollstreckungstitel noch in der diesem beigefügten Vollstreckungsklausel namentlich bezeichnet ist, im Besitz der Mietsache ist. Dies gilt selbst dann, wenn der Verdacht besteht, dem Dritten sei der Besitz nur eingeräumt worden, um die Zwangsvollstreckung zu vereiteln. (amtlicher Le...mehr

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Verkehrssicherungs- und Obhutspflicht: Mangelanzeige erforderlich

Leitsatz Stolpert der Mieter über Risse schadhafter Bodenplatten der angemieteten Flächen und verletzt er sich dabei, so kommt eine Haftung des Vermieters nur in Betracht, wenn der Mieter den Mangel angezeigt hat. (amtlicher Leitsatz des Gerichts) Normenkette BGB §§ 535, 536c Kommentar Zwischen den Parteien besteht ein Mietverhältnis über Ladenräume. Der Boden der Räume besteht...mehr

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Kündigung - Schwere Krankheit: Mieter kann nicht kündigen

Leitsatz Eine schwere Krankheit des Mieters rechtfertigt nicht die Kündigung des Mietvertrags. Fakten: Der Mieter will den befristet abgeschlossenen Mietvertrag wegen seiner schweren Krebserkrankung aus wichtigem Grund fristlos kündigen. Das Gericht verneint den Anspruch. Link zur Entscheidung OLG Düsseldorf, Beschluss vom 25.07.2008, I-24 W 53/08 Fazit: Der Mieter kann einen be...mehr

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Befristeter Mietvertrag – Wegen schwerer Krankheit vorzeitig beendet?

Leitsatz Eine schwere Krankheit des Mieters rechtfertigt nicht die Kündigung des Mietvertrags (Bestätigung von OLG Düsseldorf, Urteil v. 6.6.2000, 24 U 186/99, MDR 2001, 83). (amtlicher Leitsatz des Gerichts) Normenkette BGB §§ 242, 535, 543 Kommentar Zwischen den Parteien besteht ein bis zum 28.2.2009 befristetes Mietverhältnis über ein Ladenlokal. Der Mieter hat das Mietverhä...mehr

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Fristlose und ordentliche Kündigung wegen Zahlungsverzugs

Leitsatz 1. Die Regelung des § 569 Abs. 3 Nr. 2 BGB gilt nicht für die ordentliche Kündigung. 2. Die ordentliche Kündigung nach § 573 Abs. 2 Nr. 1 BGB setzt voraus, dass die Pflichtverletzung schuldhaft begangen wird. Der Mieter muss das fehlende Verschulden darlegen und beweisen. 3. Im Fall der nachträglichen Zahlung entfällt das Verschulden nur dann, wenn der Rückstand "binn...mehr

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Geschäftsraummiete: Voraussetzung einer fristlosen Kündigung wegen Zahlungsverzugs

Leitsatz a) Ein Verzug mit einem nicht unerheblichen Teil der Miete im Sinne des § 543 Abs. 2 S. 1 Nr. 3a, Alt. 2 BGB liegt bei vereinbarter monatlicher Mietzahlung auch bei der Geschäftsraummiete jedenfalls dann vor, wenn der Rückstand den Betrag von einer Monatsmiete übersteigt. b) Ein solcher Rückstand reicht für eine außerordentliche fristlose Kündigung gemäß § 543 Abs. 2...mehr

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Anforderungen an die Vermietungsabsicht bei einem strukturell bedingten Leerstand

Leitsatz Aufwendungen für Jahrzehnte lang leer stehende, vorher nicht vermietete Räume sind nur dann als vorweggenommene Werbungskosten abziehbar, wenn der Entschluss zur Vermietung zweifelsfrei nachvollziehbar ist. Sachverhalt Streitig ist, ob die Klägerin im Veranlagungszeitraum 2003 die einkommensteuerlich relevante Absicht hatte, im Jahr 1976 hergestellte Wohnungen im Geb...mehr

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Juristische Person mietet ein Reihenhaus: Wohnraum- oder Geschäftsraummietvertrag?

Leitsatz Mietet eine juristische Person ein Reihenhaus an, um es teils als Büroraum für ihren Geschäftsbetrieb zu nutzen und teils ihrem Geschäftsführer als Wohnung zur Verfügung zu stellen, handelt es sich um einen der Kündigungsfrist des § 580a Abs. 2 BGB unterliegenden Mietvertrag über Geschäftsräume. (amtlicher Leitsatz des BGH) Normenkette BGB § 573c Abs. 1 Satz 1 , § 580...mehr

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Heizkostenabrechnung: Vorerfassung bei Nutzergruppen

Leitsatz Eine Vorerfassung im Sinne von § 5 Abs. 2 S. 1 HeizkostenV erfordert, dass der Anteil jeder Nutzergruppe am Gesamtverbrauch durch einen gesonderten Zähler erfasst wird. Dies gilt auch dann, wenn nur zwei Nutzergruppen vorhanden sind. In diesem Fall genügt es nicht, dass nur der Anteil einer Nutzergruppe am Gesamtverbrauch gemessen wird und der Anteil der anderen Nut...mehr

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Mietvertrag – Rechtsmangel bei Vermietung durch Nichtberechtigten

Leitsatz Dem Mieter, der Räume von einem nicht verfügungsberechtigten Vermieter gemietet hat, wird der vertragsgemäße Gebrauch bereits dadurch entzogen, dass der wahre Berechtigte nicht bereit ist, den Mieter die Mietsache zu den mit dem Vermieter vereinbarten Konditionen nutzen zu lassen. (amtlicher Leitsatz des BGH) Normenkette BGB § 541 a.F. Kommentar Der Mieter schloss im J...mehr

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Unwirksame Klausel - Keine Mietanpassung bei unwirksamer Schönheitsreparaturklausel

Leitsatz Der Vermieter ist nicht berechtigt, im Falle der Unwirksamkeit einer Klausel zur Vornahme der Schönheitsreparaturen durch den Mieter von diesem eine Mieterhöhung in Form eines Zuschlags zur ortsüblichen Vergleichsmiete zu verlangen. Fakten: Der Mietvertrag enthält eine Klausel, die den Mieter verpflichtet, die Schönheitsreparaturen "regelmäßig" innerhalb bestimmter F...mehr

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Eigentümerwechsel kraft Gesetzes – § 566 BGB ist analog anzuwenden

Leitsatz Der neue Eigentümer vermieteten Wohnraums tritt auch dann anstelle des Vermieters in die Rechte und Pflichten aus bestehenden Mietverhältnissen ein, wenn er das Eigentum nicht durch ein Veräußerungsgeschäft, sondern kraft Gesetzes erwirbt. (amtlicher Leitsatz des BGH) Normenkette BGB § 566 Abs. 1 Kommentar Die Bundesrepublik Deutschland (Bundesfinanzverwaltung) vermiet...mehr

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Mieterhöhung – Kein Zuschlag für Schönheits- oder Kleinreparaturen bei unwirksamen Renovierungs- oder Bagatellschadensklauseln – Schnelleinstieg

Leitsatz Enthält der Mietvertrag eine unwirksame Klausel betreffend die Übertragung von Schönheits- oder Kleinreparaturen, so kann der Vermieter im Mieterhöhungsverfahren nach § 558 BGB keinen Zuschlag zur ortsüblichen Miete verlangen. Eine ergänzende Auslegung des Mietvertrags gem. §§ 133, 157 BGB oder eine Vertragsanpassung wegen Wegfalls der Geschäftsgrundlage kommt ebenf...mehr

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Entlassung eines Testamentsvollstreckers wegen schwerwiegender Pflichtverstöße in der Verwaltung des Erbes

Leitsatz Ein wichtiger Grund zur Entlassung des Testamentsvollstreckers aus dem Amt liegt u.a. dann vor, wenn begangene Pflichtverletzungen zu berechtigtem Misstrauen in die unparteiliche Amtsführung münden. Die testamentarische Ermächtigung des Testamentsvollstreckers zur Ernennung eines Nachfolgers kann in diesem Falle hinfällig sein. Sachverhalt Die Erben verlangen die Ent...mehr

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Kündigung wegen unpünktlicher Mietzahlung nach Abmahnung

Leitsatz Ständig verspätete Mietzahlungen rechtfertigen nach vorheriger Abmahnung die fristlose Kündigung. (amtlicher Leitsatz des Gerichts) Normenkette BGB §§ 535, 543 Abs. 1 Kommentar In einem Mietvertrag über eine Gaststätte nebst Wirtewohnung war vereinbart, dass die Miete in Höhe von 860 EUR (für die Gaststätte) und 680 EUR (für die Wohnung) monatlich im Voraus zu bezahlen...mehr

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Mietmangel – Kein Anspruch des Mieters auf maximalen Schutz gegen Wohnungseinbrüche

Leitsatz Mangels einer besonderen Vereinbarung hat der Mieter keinen Anspruch, dass die Tür zum Balkon der Wohnung mit Sicherheitsbeschlägen versehen wird. (Leitsatz der Redaktion) Normenkette BGB §§ 535 Abs. 1, 536 Kommentar Zwischen den Parteien besteht ein Mietvertrag über eine in Berlin gelegene Wohnung zum Preis von 10 EUR/qm. Die Eingänge der Wohnanlage werden mit Videoka...mehr

Urteilskommentierung aus Haufe Finance Office Premium
Vereinbarung eines Mietverhältnisses zwischen Eltern und Kind vor Schenkung der Mietsache durch die Eltern

Leitsatz Ein Mietverhältnis ist steuerlich nicht anzuerkennen, wenn Eltern das von ihnen bewohnte Grundstück schenkweise je zur Hälfte auf ihren Sohn und dessen Ehefrau übertragen haben, im Rahmen der Rückvermietung des Grundstücks an die Eltern hingegen nicht beide Eigentümer, sondern allein der Sohn als Vermieter auftritt. Sachverhalt Streitig ist die Anerkennung eines Miet...mehr

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Kündigung wegen Gesundheitsgefährdung (baulicher Mangel einer Galerie)

Leitsatz 1. Ein Kündigungsgrund im Sinne von § 569 Abs. 1 BGB liegt auch bei einer nicht verkehrssicheren baulichen Beschaffenheit einer Galerie vor (hier: fehlendes Geländer). 2. Es spielt keine Rolle, wenn die baulichen Mängel nur einem kleinen Teil des Mietobjekts anhaften. Entscheidend ist, dass die Mängel die Gebrauchstauglichkeit eines sog. Hauptraums betreffen. 3. Die K...mehr

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Zwangsvollstreckung durch das Revisionsgericht eingestellt

Leitsatz Eine Einstellung der Zwangsvollstreckung durch das Revisionsgericht kommt nicht in Betracht, wenn der Mieter im Berufungsverfahren keinen Schutzantrag nach § 712 ZPO gestellt oder (bei übergangenem Antrag) keine Urteilsergänzung beantragt hat. (Leitsatz der Redaktion) Normenkette ZPO § 719 Abs. 2 Kommentar Wird ein Mieter im Berufungsverfahren zur Räumung verurteilt, s...mehr

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Sonderkündigungsrecht für Einliegerwohnung

Leitsatz Das Sonderkündigungsrecht nach § 573a Abs. 1 BGB wird nicht dadurch ausgeschlossen, dass in einem vom Vermieter selbst bewohnten Gebäude mit nicht mehr als zwei Wohnungen weitere Räume vorhanden sind, die sich für eine Nutzung als Wohnung eignen und früher auch als Wohnung genutzt wurden, wenn diese weiteren Räume schon bei Abschluss des Mietvertrags, für dessen Kün...mehr

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Störabwehrklage gegen den vermietenden Eigentümer und dessen Mieter

Leitsatz Störabwehrklage gegen den vermietenden Eigentümer und dessen Mieter in streitgenössischer Verfahrensverbindung Bestimmung des sachlich gemeinsam zuständigen Gerichts durch das Oberlandesgericht "Abteilung für Wohnungseigentumssachen" beim Amtsgericht ist kein gesetzlich bestimmter besonderer Spruchkörper Normenkette § 43 WEG; § 36 Abs. 1 Nr. 3 ZPO Kommentar Zur vorliege...mehr

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Betriebskosten: Umlage bei Nutzungsverbot und von Verwaltungskosten bei der Gewerbemiete

Leitsatz 1. Der Vermieter kann die Kosten der Reinigung des Treppenhauses nicht auf den Mieter umlegen, wenn diesem die Nutzung dieses Gebäudeteils vertraglich untersagt ist. 2. Eine formularvertragliche Umlage der Verwaltungskosten ist bei der Gewerberaummiete nur möglich, wenn sich aus der Klausel die ungefähre Höhe der Kostenbelastung ergibt. (Leitsätze der Redaktion) Norme...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Räumungsverfahren in der Insolvenz des Mieters

Leitsatz Der Vermieter kann, gleich ob ein mit dem Schuldner begründetes Wohnraummietverhältnis vor oder nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens beendet wurde, den Insolvenzverwalter nur auf Herausgabe der Wohnung in Anspruch nehmen, wenn dieser sie in Besitz genommen hat oder daran für die Masse ein Recht beansprucht. (amtlicher Leitsatz des BGH) Normenkette InsO § 47; BGB §§ ...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Wandfarbe - Vorschriften zur Wandfarbe im laufenden Mietverhältnis unwirksam

Leitsatz Eine formularvertragliche Klausel, die den Mieter dazu verpflichtet, die auf ihn abgewälzten Schönheitsreparaturen in "neutralen, hellen, deckenden Farben und Tapeten auszuführen", ist wegen unangemessener Benachteiligung des Mieters unwirksam, wenn sie nicht auf den Zustand der Wohnung im Zeitpunkt der Rückgabe der Mietsache beschränkt ist, sondern auch für Schönhe...mehr

Urteilskommentierung aus Deutsches Anwalt Office Premium
Schönheitsreparaturen: Farbwahlklausel ist unwirksam – Schnelleinstieg

Leitsatz a) Eine formularvertragliche Klausel, die den Mieter dazu verpflichtet, die auf ihn abgewälzten Schönheitsreparaturen in "neutralen, hellen, deckenden Farben und Tapeten auszuführen", ist wegen unangemessener Benachteiligung des Mieters unwirksam, wenn sie nicht auf den Zustand der Wohnung im Zeitpunkt der Rückgabe der Mietsache beschränkt ist, sondern auch für Schö...mehr

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Insolvenz des Mieters: Widerspruchsrecht des vorläufigen Insolvenzverwalters gegen Buchungen im Einzugsermächtigungsverfahren

Leitsatz 1. Die Regelung in Nr. 7 III AGB-Banken; Nr. 7 IV AGB-Sparkassen, wonach eine im Einzugsermächtigungsverfahren erfolgte Abbuchung als genehmigt gilt, wenn der Schuldner nicht spätestens vor Ablauf von sechs Wochen nach Zugang des Rechnungsabschlusses widerspricht, gilt im Fall der Insolvenz des Schuldners auch für den vorläufigen Insolvenzverwalter mit Zustimmungsvo...mehr

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Mietrückstände - Fehlendes Verschulden eines Mieters bei Nichtzahlung der Miete

Leitsatz Zur Frage des fehlenden Verschuldens eines Mieters bei Nichtzahlung der Miete über einen Zeitraum von mehreren Monaten. Fakten: Im Mietvertrag hatte der Mieter dem Vermieter gestattet, die Miete im Einzugsverfahren einzuziehen. Nach Mietzahlungsrückständen über mehrere Monate kündigte der Vermieter fristlos. Der Mieter beglich die Rückstände alsbald nach Erhalt des K...mehr

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Schönheitsreparaturen – Schadensersatz wegen unterlassener Durchführung?

Leitsatz 1. Zieht ein Mieter aus, ohne Schönheitsreparaturen auszuführen, liegt in diesem Verhalten dann keine endgültige Erfüllungsverweigerung, wenn dieser zuvor ein Vermieterschreiben erhalten hat, nach dessen Inhalt er davon ausgehen konnte, dass der Vermieter nach der vollständigen Räumung gesondert an ihn herantreten werde, wenn Schönheitsreparaturen auszuführen sein s...mehr