CSRD bleibt 2025 für Finanzbranche zentrales Thema

Die regulatorischen Anforderungen stehen für die befragten Experten weiterhin im Vordergrund. Allen voran die Umsetzung der CSRD, die für 62 Prozent der Befragten das dominierende Thema ist - deutlich vor der Taxonomie.
Dies spiegelt sich auch in der Bewertung der Wichtigkeit einzelner Aufgaben wider. Aufgaben im Zusammenhang mit der CSRD stehen an erster Stelle: Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD/HGB (52,3 Prozent) und Berechnung der betrieblichen Treibhausgasbilanz nach CSRD/ESRS (42,4 Prozent).
Bedeutende Sustainable-Finance-Themen für 2025
Obwohl Biodiversität sowie Transformation und Transition an strategischer Bedeutung gewinnen, spiegelt sich dies noch nicht in den als besonders wichtig bewerteten Aufgaben wider. Neben der Nachhaltigkeitsberichterstattung sind die wichtigsten Aufgaben die Entwicklung unternehmensweiter Nachhaltigkeitsstrategien (41,4 Prozent), die Berücksichtigung von ESG-Faktoren bei aufsichtsrechtlichen Stresstests (38,3 Prozent) sowie die Identifizierung und Bewertung von Klimarisiken (37,9 Prozent).
Compliance und Risikovermeidung im Fokus
Nachhaltigkeit wird von der Mehrheit der Befragten eher als Risiko denn als Chance wahrgenommen. So zählen die Themen Strategie und Steuerung (83 Prozent), Nachhaltigkeitsmanagement (83 Prozent) sowie Risikoanalyse und -management (83 Prozent) zu den wichtigsten Handlungsfeldern.
Die Impact-Dimension des Finanzgeschäfts bedarf aus Sicht der Befragten am ehesten einer wissenschaftlichen Untermauerung, dicht gefolgt von der ESG-Risikobewertung im Risikomanagement.
Transitionspläne als strategischer Anker
Rund ein Drittel der teilnehmenden Finanzinstitute verfügt über Transitionspläne oder plant, solche in Kürze zu veröffentlichen. Transitionspläne können als Anker für die strategische Planung dienen und die systematische Bewertung von Risiken und Chancen, die mit dem Übergang zur Klimaneutralität verbunden sind, unterstützen. Allerdings herrscht bei Finanzinstituten noch viel Unsicherheit über den Nutzen und die mögliche Ausgestaltung von Transitionsplänen. So orientiert sich die Transitionsplanung laut Umfrage eher an regulatorischen Mindestanforderungen und wird weniger als Instrument des eigenen (Risiko-)Managements gesehen.
Den vollständigen Bericht finden Sie hier.
-
ESG – Definition und Bedeutung für Unternehmen und Investoren
249
-
Wesentlichkeitsanalyse nach CSRD: ein dynamisches Projekt
194
-
CSRD-Praxisguide: Doppelte Wesentlichkeitsanalyse
173
-
ESRS: Übersicht aller Datenpunkte zu Set 1 veröffentlicht
168
-
„Omnibus“-Verordnung: EU will Berichtspflichten konsolidieren
163
-
CSRD: Ein praxisorientierter Blick auf die ersten Berichte
141
-
Green Hushing: Wenn die Nachhaltigkeitskommunikation verstummt
81
-
Die wichtigsten ISO-Normen für Nachhaltigkeit in Unternehmen
77
-
Schneller zum Ziel mit KI
66
-
CSRD Stakeholderanalyse: So gelingt die Einbeziehung von Interessengruppen
61
-
Banken als Transformationsmotor: Neue Herausforderungen für die ESG-Datenbeschaffung
04.04.2025
-
Zurück in die Zukunft – 5 Argumente, mit denen du deine Geschäftsleitung überzeugst
02.04.2025
-
EU-Omnibus: Chance zur Weiterentwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien?
26.03.2025
-
Studie: Energieintensive Wirtschaft vor großem Wandel
21.03.2025
-
Deutsche Umwelttechnik-Start-ups mit an der Spitze
20.03.2025
-
Netto-Null als Business Case für die Chemieindustrie
20.03.2025
-
Omnibus: Kommt das große Stühlerücken im Nachhaltigkeitsmanagement?
19.03.2025
-
„Die CSRD verlangt eine immense Detailtiefe“
17.03.2025
-
Nachhaltigkeit konkret steuern
17.03.2025
-
Japan veröffentlicht IFRS-basierte Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung
12.03.2025