Nachhaltigkeit in der Lieferkette ist das Management von ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen und die Förderung der Governance über den gesamten Lebenszyklus von Waren und Dienstleistungen. Dies gilt in jeder möglichen Phase des Lebenszyklus des Produkts: von der Gewinnung des Rohstoffs, über die Produktion, den Energieverbrauch, den Transport, die Wiederverwendung von Produkten und am Ende das Recycling von Abfall.[1]

Die Supply Chain wird im Wesentlichen über den End-to-End Prozess "Design-to-Operate" dargestellt und innerhalb des Intelligent Enterprise Konzeptes der SAP im Wesentlichen abgebildet über die Lösungen:

  • S/4HANA (Digital Core)
  • IBP (Integrated Business Planning)
  • DMC (Data Manufacturing Cloud)
  • AIN (Asset Intelligent Network)

Der gesamte Wertschöpfungsprozess in SAP S/4HANA gliedert sich in 4 Wertschöpfungsstufen zur Auftragsabwicklung: Einkauf (Procurement), Produktion (Manufacturing) und Vertrieb zum Kunden (Customer). Die vierte Wertschöpfungsstufe (Human Resources) unterstützt als Querschnittsfunktion alle Unterprozesse im Unternehmen, siehe Abb. 1.

Abb. 1: Der Wertschöpfungsprozess in SAP S/4 HANA[2]

Im Detail stellt sich die Auftragsabwicklung am Beispiel einer diskreten Fertigung mit Unterstützung der S/4HANA Software wie folgt dar, siehe Abb. 2.

Abb. 2: Der Auftragsabwicklungsprozess in SAP S/4 HANA[3]

Von der Entwicklung ausgehend startet die Auftragsabwicklung mit der Designphase. Dabei wird für ein geändertes / neues Produkt das Konzept definiert (Lasten- und Pflichtenheft). Die Stammdaten werden angepasst bzw. neu erzeugt und das Systemkonzept wird nach Fertigstellung an die Produktion übergeben. Die sich daran anschließende Planungsphase prognostiziert den Bedarf neuer / geänderter Komponenten, die in der Fertigung benötigt werden und legt abschließend einen Master-Produktionsplan fest. In der folgenden Phase der Beschaffung werden Komponenten für Baugruppen beschafft, Lieferungen der Lieferanten überwacht und das beschaffte Material in Form der Komponenten / Baugruppen gelagert. Dann startet die Fertigungsphase mit der Planung der Untergruppen, deren Fortschrittsverfolgung und der Einlagerung der Fertigerzeugnisse. Die Produktion beginnt im Falle eines make-to-order Ansatzes erst wenn die Fertigerzeugnisse einem Kundenauftrag zugeordnet werden können. Ist das neu entwickelte Produkt hergestellt, muss es registriert werden. Bei nicht sofort zu liefernden Produkten (make-to-stock), müssen die Fertigerzeugnisse eingelagert werden. Danach schließt sich die Distribution zum Kunden mit den Kernfunktionen der Outbound Logistik, Kommissionierung, Verpackung, Transportplanung, Verladung und Versendung an.

Die nachfolgenden Kennzahlen decken die wichtigsten Aspekte einer operativen Supply-Chain-Leistung im klassischen Sinne ab und tragen zur Optimierung des magischen Dreiecks zwischen Kosten, Qualität und Zeit bei:

  • Zuverlässigkeit der Lieferkette
  • Genauigkeit des Bedarfsplans
  • Versorgung der Märkte
  • Supply Chain Geschwindigkeit
  • Netzwerk-Effektivität
  • Transport-Effizienz
  • Kosten pro gefertigter Einheit
  • Lagereffizienz
  • Umschlagsproduktivität
[1] Vgl. Gehin/Zwolinski/Brissaud, 2008.
[2] SAP
[3] SAP

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