Bei allen Neuanschaffungen von Maschinen und Anlagen ist es Unternehmensvorgabe stetig die Energieeffizienz weiter zu verbessern. Hinzu kommt die Einführung eines zertifizierten Energiemanagementsystems, die Definition von signifikanten Energienutzern, die Messung der Verbräuche sowie deren monatliche Reviews.

In Biberach wird ein erheblicher Teil des Strombedarfs über Photovoltaik produziert. Seit 2021 erweitern 8 Ladesäulen und 2 Elektrofahrzeuge den Fuhrpark. Zudem fand der Austausch von 200 Arbeitsplatzmonitoren durch effizientere Geräte statt und die Anzahl an Drucker konnte durch eine Konsolidierung der Drucksysteme deutlich reduziert werden. Außerdem wurden die Heizkörperthermostate überprüft, defekte Geräte ersetzt und die Öltemperierung an 2 Stanzmaschinen über das Wochenende abgeschaltet. Aktuell läuft die Umstellung der Fabrikhallenbeleuchtung auf LED. Diese wurde Stand Dezember 2022 zu ca. 70 % realisiert. Wo es bereits möglich ist, wird die Beleuchtung automatisch, tageslichtabhängig gesteuert.

Dank der zahlreichen Einsparungsmaßnahmen konnte die Karl Knauer-Gruppe die CO2-Emissionen aus Energieverbrauch pro 1.000 Bogen erneut reduzieren:

In Pniewy wurde eine Anpassung der Raumtemperaturen im Lager, Verwaltung und in der Fertigung vorgenommen. Zudem wurden auch hier die Leuchtmittel auf LED umgestellt und 4 Umwälzpumpen um effizientere Modelle ausgetauscht.

Seit 2020 hat Karl Knauer an der Stanzmaschine 105.270 Druckluft- und Strommesssysteme, mit denen noch zielgenauer als bisher die Verbräuche bestimmt werden können. Zudem wurde 2023 eine Health-Safety-Environment (HSE)-Koordinationsstelle geschaffen und ein Kompetenzteam "Umwelt/Nachhaltigkeit" einberufen. Dieses ist für die Identifikation, Entscheidung und Steuerung von Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zuständig.

Wo immer es möglich ist, vermeidet Karl Knauer den Ausstoß von CO2. Dennoch unvermeidliche CO2-Emissionen werden ausgeglichen, indem Klimaschutzprojekte unterstützt werden, mit denen CO2 an anderer Stelle kompensiert wird. Dadurch hat Karl Knauer 2022 mehr CO2 eingespart, als verursacht. Dieser Ausgleich findet gemäß den Vorgaben der Klimainitiative des Bundesverbandes Druck und Medien (bvdm) nach dem besonders strengen "Gold Standard" statt. Karl Knauer unterstützt hierfür aktuell ein Projekt in Eritrea, bei dem bereits existierende Brunnen wieder instand gesetzt werden und darf sich darum weiterhin als Mitglied der bvdm-Klimainitiative bezeichnen. Ziel der von Karl Knauer geförderten Maßnahme ist es, die lokale Bevölkerung wieder mit sauberem Trinkwasser zu versorgen und so zu verhindern, dass Wasser vor der Verwendung abgekocht werden muss. Dies spart 122.000 Tonnen Feuerholz pro Jahr ein[1].

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