Rz. 181

Die TCFD-Empfehlungen bieten eine hohe Flexibilität in der Anwendung. Es ist wichtig, diese als Prozess oder Evolution zu verstehen, bei der gilt: "Etwas zu machen, ist besser als nichts zu machen." Wie es für die Umsetzung fast aller Themen im Nachhaltigkeitsbereich der Fall ist, ist auch die Umsetzung der TCFD-Empfehlungen eine Querschnittsaufgabe. Insbes. die Geschäftsführung, das Rechnungswesen und Controlling, die Risikoabteilung und auch operative Einheiten sind von Bedeutung.

 

Rz. 182

Im 1. Schritt sollte unternehmensweit das notwendige Bewusstsein für die Konzepte des Klimawandels und die potenziellen Auswirkungen geschaffen werden. Es bietet sich an, mit einer Bestandsaufnahme i. V. m. einem "Gap Assessment" zu starten. Es ist wichtig zu verstehen, auf welche Prozesse bspw. im Risikomanagement bereits zurückgegriffen werden kann und inwieweit Informationen zu den eigenen Klimaauswirkungen erhoben werden. Im 2. Schritt sollte eine Auseinandersetzung mit den möglichen Szenarien erfolgen, zuerst qualitativ, dann quantitativ, was sicherlich die größte Herausforderung darstellt. Auf dieser Basis können strategische Implikationen abgeleitet werden.

 

Rz. 183

 
Praxis-Tipp

Für Unternehmen, die bereits über Nachhaltigkeit berichten, bietet sich die Möglichkeit, einen TCFD-Index einzuführen, der bestehende Informationen aus dem Bericht mit den geforderten TCFD-Angaben verknüpft. Dies ermöglicht einen sachten Einstieg in die Thematik.

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