Warken fordert mehr Kompetenzen für Pflegekräfte

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken spricht sich für mehr Kompetenzen und bessere Arbeitsbedingungen für dringend benötigte Pflegekräfte aus. «Pflege kann mehr, als sie bislang darf», sagte die CDU-Politikerin. «Ihre Kompetenz müssen wir stärker nutzen, um eine alternde Gesellschaft zu versorgen.» Es gelte, die Aufgaben von Pflegekräften ihren Fähigkeiten stärker anzupassen, um den Beruf noch attraktiver zu machen.
Tag der Pflegenden: Warken lobt Angehörige
Warken würdigte anlässlich des Tages der Pflegenden auch die vielen Angehörigen, die sich um Kranke und Pflegebedürftige kümmern. «Sie halten unser Gemeinwesen zusammen.» Im Koalitionsvertrag haben Union und SPD vereinbart, unter anderem ein Gesetz zu Pflegekompetenzen auf den Weg zu bringen. Ein noch vom vorherigen Minister Karl Lauterbach (SPD) vorgelegter Entwurf zielte darauf, dass examinierte Pflegekräften bei der Versorgung von Patienten öfter selbstständig ohne ärztliche Weisung entscheiden können.
Mehr Pflegekompetenz soll entlasten und Versorgung stärken
Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen, der auch die Pflegekassen vertritt, sprach von einem guten Signal der neuen Ministerin. Mehr Kompetenzen für Pflegefachkräfte könnten den Pflegebedürftigen helfen, dies stärke außerdem die Pflegekräfte und entlaste Ärztinnen und Ärzte. Der Sozialverband Deutschland betonte, Pflegekräfte verfügten über eine hohe Qualifikation, die stärker genutzt werden sollte. Entscheidend seien zugleich auch eine bessere Personalausstattung und verlässliche Arbeitsbedingungen.
Patientenschützer fordern höhere Unterstützung für häusliche Pflege
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz mahnte, auch mehr als vier Millionen Pflegebedürftige daheim und ihre Angehörigen warteten auf Zusagen der neuen Bundesregierung. «Ohne dieses kräftezehrende Engagement der meist weiblichen Angehörigen wäre die Altenpflege längst zusammengebrochen», sagte Vorstand Eugen Brysch. Zur Unterstützung nötig sei unter anderem, das Pflegegeld um durchschnittlich 300 Euro pro Monat zu erhöhen.
Verbände dringen auf Pflegereform und bessere Unterstützung für Angehörige
Das Deutsche Rote Kreuz forderte ebenfalls, die Attraktivität der Pflegeberufe zu erhöhen, und eine bessere Unterstützung für pflegende Angehörige. Die Diakonie mahnte die Umsetzung einer im Koalitionsvertrag angekündigten Pflegereform an. Nötig seien eine stabile Pflegeversicherung, die für alle bezahlbar bleibe, und effektivere Leistungen für Pflegebedürftige, hieß es anlässlich der Übergabe einer von mehreren Verbänden initiierten Petition.
-
Wie wirkt sich Krankengeld auf die Rente aus?
1.966
-
Rentner im Minijob: Was zu beachten ist
1.6383
-
Urlaub während Krankschreibung: Was ist zu beachten?
1.597
-
Die Sachbezugswerte 2025
1.2822
-
Wann besteht ein Anspruch auf Familienversicherung?
804
-
Neue Arbeitsverhältnisse
754
-
Rechtmäßig auffordern: Krankenkassen müssen einiges beachten
753
-
Datenübermittlung: Krankenkassen melden gezahlte Beiträge an das Finanzamt
711
-
Sozialversicherungswerte: Beitragsbemessungsgrenze (BBG) 2025
6742
-
Einkommensgrenze bei Familienangehörigen beachten
618
-
Pflegeversicherung mit Defizit im ersten Quartal
20.06.2025
-
Unfallversicherung: Versicherungsschutz bei Sturz von Kliniktoilette
19.06.2025
-
Bürgergeld: Strengere Konsequenzen bei versäumten Terminen
18.06.2025
-
MD regt Modernisierung von Pflegegutachten an
17.06.2025
-
Bundesrat billigt Rentenerhöhung zum 1. Juli 2025
16.06.2025
-
Streit um Masken-Milliarden und Geheimbericht eskaliert
13.06.2025
-
Hausärztemangel spitzt sich zu
12.06.2025
-
Betriebliche Altersversorgung für Schauspieler
11.06.2025
-
Freiwillige Beiträge bleiben bei Grundrente außen vor
10.06.2025
-
Erkältungswelle sorgt für mehr Fehltage im ersten Quartal 2025
05.06.2025