Rz. 36

van Stiphout, Beitragsverfahren in der KVdR, BKK 1995 S. 751.

Der nachträgliche Einbehalt von Krankenversicherungsbeiträgen stellt weder eine Entscheidung über Beginn oder Ende der Rente noch die Rückforderung von Rentenleistungen dar.

Die Nacherhebung von Beiträgen aus der Rente unterliegt nicht den Einschränkungen des SGB X über Rücknahme oder Änderung von Rentenbescheiden: BSG, Urteil v. 23.5.1989, 12 RK 23/88, DOK 1989 S. 428 = USK 8964.

Zur Unzulässigkeit eines nachträglichen Beitragseinbehalts bei Unkenntnis der Versicherungspflicht: BSG, Urteil v. 4.6.1991, 12 RK 52/90, SozR 3-2200 § 381 Nr. 2 = USK 9159 = SGb 1992 S. 404 mit Anm. Eul.

Auch so genannte Art.-Renten unterliegen der Beitragspflicht, so dass auch daraus Beiträge einbehalten werden können: BSG, Urteil v. 9.2.1993, 12 RK 58/92, USK 9302 = BSGE 72, 85 = SozR 3-2500 § 228 Nr. 1.

Für die Haftung des Rentenversicherungsträgers für den von ihm zu tragenden Beitragsanteil zur Krankenversicherung (§ 255 Abs. 2 Satz 3) gilt die vierjährige Verjährungsfrist des § 25 Abs. 1 SGB IV: BSG, Urteil v. 15.6.2000, B 12 RJ 5/99 R, NZS 2001 S. 99 = SozR 3-2500 § 255 Nr. 1 = Die Beiträge Beil. 2001 S. 209 = DRV 2000 S. 794 mit Anm. Neidert.

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