1. Erkrankungen der Stütz- und Bewegungsorgane

Indikation Heilmittelverordnung
Diagnosegruppe

Leitsymptomatik:

Schädigung von Körperfunktionen und -strukturen zum Zeitpunkt der Diagnosestellung
Heilmittel

Verordnungsmengen

-

weitere Hinweise

SB 1

Erkrankungen der Wirbelsäule, Gelenke und Extremitäten (mit motorisch-funktionellen Schädigungen)

z. B. bei

  • degenerativen Gelenkerkrankungen
  • traumatischen Gelenkerkrankungen/Operationsfolgen
  • Spondyloarthritiden

    (z. B. M. Bechterew)

  • Entzündlich-rheumatischen Erkrankungen (z. B. reaktive Arthritis, Arthritis psoriatica, Rheumatoide Arthritis, Arthritis bei Kollagenosen)
  • WS-Frakturen (auch postoperativ)
  • Schultersteife
  • Arthrogryposis multiplex congenita
  • Endoprothesenimplantation
  1. Schädigung der Wirbelsäulen- und Gelenkfunktion

    z. B.

    • Beweglichkeit und Stabilität der Wirbelsäule
    • Haltung und Haltungskontrolle
    • der Gelenkbeweglichkeit und -stabilität
  2. Schädigung der Muskelfunktion

    z. B.

    • der Muskelkraft, -ausdauer, -tonus und -koordination
    • Schmerz
x) [patientenindividuelle Symptomatik]

Vorrangige Heilmittel:

  • Motorisch-funktionelle Behandlung
  • Motorisch-funktionelle Behandlung mit ergotherapeutischer Schiene
  • Motorisch-funktionelle Behandlung Gruppe

Ergänzende Heilmittel:

  • Thermische Anwendungen

Höchstmenge je VO:

  • bis zu 10 x/VO

Orientierende Behandlungsmenge:

  • bis zu 20 Einheiten

Frequenzempfehlung:

  • 1-3 x wöchentlich

Die Verordnungsmenge richtet sich nach dem medizinischen Erfordernis des Einzelfalls. Nicht bei jeder funktionellen oder strukturellen Schädigung ist es erforderlich, die Höchstverordnungsmenge je Verordnung bzw. die orientierende Behandlungsmenge auszuschöpfen.

Langfristiger Heilmittelbedarf gemäß § 32 Absatz 1a SGB V siehe Anlage 2

SB 2

Erkrankungen der Wirbelsäule, Gelenke und Extremitäten (mit motorisch-funktionellen und sensomotorisch-perzeptiven Schädigungen)

z. B. bei

  • Wirbelsäulenerkrankungen mit radikulären Schädigungen
  • Arthrodesen/Sponylodesen
  • Kontrakturen/Narben nach Verbrennungen/Verätzungen
  • Amputationen
  • Kompartmentsyndrom
  • Traumatisch bedingten Gelenkerkrankungen/Operationsfolgen
  • Angeborenen Fehlbildungen

    (z. B. Dysmelie)

  • Sympathischer Reflexdystrophie Stadium II und III
  1. Schädigung der Wirbelsäulen- und Gelenkfunktion

    z. B.

    • der diskoligamentären Strukturen

      (z. B. Instabilität, Hypermobilität)

    • Haltung und Haltungskontrolle
    • der Gelenkbeweglichkeit und -stabilität
  2. Schädigung der Muskelfunktion

    z. B.

    • der Muskelkraft, -ausdauer, -tonus und -koordination
    • Schmerz
  3. Schädigung der Sinnes- und Bewegungsfunktionen

    z. B.

    • Körperwahrnehmung/Sensibilität
    • Koordination
    • Grob-und Feinmotorik
x) [patientenindividuelle Symptomatik]

Vorrangige Heilmittel:

  • Motorisch-funktionelle Behandlung
  • Motorisch-funktionelle Behandlung mit ergotherapeutischer Schiene
  • Motorisch-funktionelle Behandlung

    Gruppe

  • Sensomotorisch-perzeptive Behandlung
  • Sensomotorisch-perzeptive Behandlung mit ergotherapeutischer Schiene
  • Sensomotorisch-perzeptive Behandlung Gruppe

Ergänzende Heilmittel:

  • Thermische Anwendungen

Höchstmenge je VO:

  • bis zu 10 x/VO

Orientierende Behandlungsmenge:

  • bis zu 30 Einheiten

Frequenzempfehlung:

  • 1-3 x wöchentlich

Die Verordnungsmenge richtet sich nach dem medizinischen Erfordernis des Einzelfalls. Nicht bei jeder funktionellen oder strukturellen Schädigung ist es erforderlich, die Höchstverordnungsmenge je Verordnung bzw. die orientierende Behandlungsmenge auszuschöpfen.

Langfristiger Heilmittelbedarf gemäß § 32 Absatz 1a SGB V siehe Anlage 2

SB 3

System- und Autoimmunerkrankungen mit Bindegewebe-, Muskel- und Gefäßbeteiligung (mit motorisch-funktionellen/sensomotorisch-perzeptiven Schädigungen)

z. B.

  • Sklerodermie
  • Systemischer Lupus erythematodes
  • Polymyositis
  • Mischkollagenosen (Sharp-Syndrom)
  • Myasthenie
  • Myotonie
  • Muskeldystrophie
  1. Schädigung der Gelenkfunktionen

    z. B.

    • der Gelenkbeweglichkeit und -stabilität
  2. Schädigung der Muskelfunktion

    z. B.

    • der Muskelkraft, -ausdauer, -tonus und -koordination
    • Schmerz
  3. Schädigung der Sinnes- und Bewegungsfunktionen

    z. B.

    • Körperwahrnehmung/Sensibilität
    • Koordination
    • Grob-und Feinmotorik
x) [patientenindividuelle Symptomatik]

Vorrangige Heilmittel:

  • Motorisch-funktionelle Behandlung
  • Motorisch-funktionelle Behandlung mit ergotherapeutischer Schiene
  • Motorisch-funktionelle Behandlung

    Gruppe

  • Sensomotorisch-perzeptive Behandlung
  • Sensomotorisch-perzeptive Behandlung mit ergotherapeutischer Schiene
  • Sensomotorisch-perzeptive Behandlung Gruppe

Ergänzendes Heilmittel:

  • Thermische Anwendungen

Höchstmenge je VO:

  • bis zu 10 x/VO

Orientierende Behandlungsmenge:

  • bis zu 30 Einheiten

Frequenzempfehlung:

  • 1-3 x wöchentlich

Die Verordnungsmenge richtet sich nach dem medizinischen Erfordernis des Einzelfalls. Nicht bei jeder funktionellen oder strukturellen Schädigung ist es erforderlich, die Höchstverordnungsmenge je Verordnung bzw. die orientierende Behandlungsmenge auszuschöpfen.

Langfristiger Heilmittelbedarf gemäß § 32 Absatz 1a SGB V siehe Anlage 2

2. Erkrankungen des Nervensystems

Indikation Heilmittelverordnung
Diagnosegruppe

Leitsymptomatik:

Schädigung von Körperfunktionen und -strukturen zum Zeitp...

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