Krankenhäuser fordern Nachbesserungen am Krankenhausstrukturgesetz

Das Vorhaben der Regierung bedeutet nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft kommunaler Großkrankenhäuser Kürzungen von mehr als einer Milliarde Euro. «Wir sind entsetzt, was sich die Politiker da ausgedacht haben», sagte Vorstand Helmut Schüttig am 18.6.2015 in Nürnberg.
Große Finanzierungslücke durch wegfallenden Versorgungszuschlag
Allein durch die geplante Abschaffung des Versorgungszuschlags verlören die Krankenhäuser 500 Millionen Euro. Der Zuschlag war 2013 eingeführt worden, um die chronisch unterfinanzierten Kliniken zu entlasten.
Das angekündigte Förderprogramm für Pflegekräfte sei im Vergleich dazu nur ein Tropfen auf den heißen Stein. «Der Gesetzgeber tut so, als ob er sich um Qualität kümmert, aber es geht nur um Kürzungen», sagte Schüttig.
Nachbesserungen am Krankenhausstrukturgesetz gefordert
Eine alternde Bevölkerung und der medizinische Fortschritt erforderten mehr Geld. «Im Moment können wir nicht einmal unsere Betriebskosten decken», erklärte Schüttig. Ein Patient in der Notaufnahme koste durchschnittlich 120 Euro, von den Krankenkassen gebe es dafür aber nur 30 Euro. «Für dieses Problem liefert das neue Gesetz keine Lösung.» Schüttig befürchtet zudem deutlich mehr Bürokratie für die Krankenhäuser. Vor der Verabschiedung des Gesetzes im Bundestag müsse dringend nachgebessert werden.
-
Wie wirkt sich Krankengeld auf die Rente aus?
2.740
-
Neue Arbeitsverhältnisse
1.483
-
Urlaub während Krankschreibung: Besteht ein Krankengeldanspruch?
1.088
-
Entgeltfortzahlung und Krankengeld - unterschiedliche Berechnungen beachten
1.062
-
Krankengeld können nicht nur Arbeitnehmer beanspruchen
1.033
-
Rechtmäßig auffordern: Krankenkassen müssen einiges beachten
1.016
-
Ab Juli gilt eine neue Bescheinigung bei Erkrankung eines Kindes
874
-
Einmalzahlungen und ihre Wirkung auf das Krankengeld
836
-
Erste Fragen zur neuen AU-Bescheinigung
806
-
Fahrkosten: Wann Krankenkassen Fahrkosten übernehmen
775
-
Neuer WHO-Vertrag stärkt Zusammenarbeit und Vorsorge
17.04.2025
-
Aktuelle Entwicklungen bei der elektronischen Patientenakte (ePA)
16.04.2025
-
Weiterhin hohe Fehlzeiten durch Depressionen
16.04.2025
-
Was der Koalitionsvertrag im Sozialwesen vorsieht
10.04.2025
-
Erhöhte Vergütung für Hebammen
10.04.2025
-
Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten aus Österreich bei der Rente
08.04.2025
-
Kein Kausalzusammenhang zwischen Hepatitis-Impfung und MS-Erkrankung
03.04.2025
-
Ausnahmevorschrift ermöglicht Therapiefortsetzung bei CFS-Syndrom
02.04.2025
-
G-BA verbessert Zugang zur Darmkrebs-Früherkennung
01.04.2025
-
Teilrente: Pflicht zur Aufklärung durch Rentenversicherung
31.03.2025