Krankschreibung wegen Corona

Erstmals in diesem Jahr ist die Zahl der Corona-bedingten Krankschreibungen deutlich rückläufig. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) unter BARMER-versicherten Erwerbstätigen hervor.

Der Analyse zufolge waren in der Woche vom 10. bis 16.4.2022 rund 63.500 Versicherte der BARMER mit Anspruch auf Krankengeld wegen einer Covid-19-Infektion arbeitsunfähig. Zwei Wochen zuvor waren es auf dem Höhepunkt noch etwa 84.900 Betroffene. Das entspricht einem Rückgang um rund 25 Prozent. Seit Beginn des Jahres war die Zahl der Krankschreibungen, abgesehen von einem minimalen Rückgang um ein Prozent Anfang März, stets gestiegen.

Deutliche regionale Unterschiede bei Corona-Krankschreibungen

Wie aus der bifg-Analyse weiter hervorgeht, gibt es massive regionale Unterschiede bei der Häufigkeit der Krankschreibungen aufgrund einer Covid-19-Infektion. In Thüringen waren zwischen dem 10. und 16.4.2022 mit einer Rate von 244 je 10.000 Anspruchsberechtigten die meisten Versicherten Corona-bedingt krankgeschrieben. Auf Platz zwei und drei befanden sich Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz mit 223 beziehungsweise 211 Betroffenen je 10.000 Anspruchsberechtigten, die aufgrund einer Corona-Infektion krankgeschrieben waren. Hamburg bildete das Schlusslicht mit 111 Krankgeschriebenen je 10.000 Anspruchsberechtigten.

Pressemitteilung BARMER

Schlagworte zum Thema:  Arbeitsunfähigkeit, Coronavirus