Proaktives Verhalten als Schlüssel für Inklusion

Die Autoren gehen der Frage nach, welche Rolle proaktives Arbeitsverhalten für die nachhaltige Beschäftigung verschiedener Altersgruppen und Menschen mit Behinderung spielt, und zwar mittels zwei multimethodische Studien mit qualitativen sowie quantitativen längsschnittlichen Daten von insgesamt 3.654 Beschäftigten in Deutschland und der Schweiz. 

Organisationen bewegen sich heute in einer Arbeitswelt, die durch schnellen technologischen Wandel, geopolitische Veränderungen und zunehmende wirtschaftliche Unsicherheit geprägt ist. Hinzu kommt der demografische Wandel, der die Zahl der Erwerbstätigen reduziert und das Risiko langfristiger Fachkräfteengpässe erhöht (OECD, 2023). Karrieren verlaufen immer öfter nichtlinear, wobei Jobwechsel häufiger und komplexer geworden sind (Abraham et al., 2021). Organisationen müssen daher nicht nur im Wettbewerb um Talente bestehen, sondern auch deren langfristige Bindung sicherstellen. Gleichzeitig werden Belegschaften immer diverser. Sozioökonomische Trends wie eine alternde Gesellschaft, eine höhere Erwerbsquote von Frauen, globalisierte Arbeitsmärkte und Migration führen zu heterogenen Teams mit vielfältigen Hintergründen, Präferenzen und Bedürfnissen (Mor Barak/Travis, 2013). Um diesen unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden und die langfristige Bindung sowie den Erfolg diverser ...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift PERSONALquarterly.
PERSONALquarterly 1/2026

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Schlagworte zum Thema:  PERSONALquarterly, Inklusion