
Die Coronapandemie hat die betriebliche Gesundheitsförderung hart getroffen. Viele Maßnahmen, die sich über Jahre etabliert haben, sind nicht durchführbar – und das in einer Situation, in der die gesundheitliche Unterstützung der Beschäftigten besonders wichtig ist. Digitale Lösungen können die Lücke schließen. Doch sie müssen systematisch ausgewählt und angewendet werden, um ihr ganzes Potenzial zu entfalten.
Im letzten Jahr hat sich die Arbeitssituation der meisten Beschäftigten grundlegend verändert. Dabei sind für das betriebliche Gesundheitsmanagement neue Rahmenbedingungen entstanden. Das betrifft auch die Verhaltensprävention: Gesundheitstage, Kurse, Trainings und andere präsenzbasierte Maßnahmen können nicht wie gewohnt stattfinden. Damit fallen Angebote aus, die einen gesunden Lebensstil fördern und Gesundheitsrisiken minimieren – also die Beschäftigten dabei unterstützen, sich viel und richtig zu bewegen, ausgewogen zu ernähren, regelmäßig zu entspannen und nicht zu rauchen.
Gesunder Lebensstil von zentraler Bedeutung
Das ist ein ernstes Problem, denn ein gesunder Lebensstil beugt chronischen Krankheiten vor. Und es sind chronische Krankheiten, die auch in Zeiten der Coronakrise die größte individuelle Krankheitslast erzeugen und die Todesfallstatistiken dominieren. Mehr noch: Sie sind Nährboden für die Coronapandemie. Bei chronisch vorbelasteten Menschen treten schwere Verläufe von...