Zweisprachigkeit in vielen Konzernen schon Realität
In der überwältigenden Mehrheit (95 Prozent) der großen Unternehmen findet die Unternehmenskommunikation schon in mehr als einer Sprache statt. Englisch ist dabei weiterhin besonders wichtig: In vielen Unternehmen ist die Sprache ohnehin schon offizielle Unternehmenssprache. Doch auch in gut der Hälfte der befragten Unternehmen, in denen Englisch nicht Unternehmenssprache ist, gilt es als wichtigste interne "Verkehrssprache".
Jeder Vierte muss eine Drittsprache beherrschen
Für die Studie hat der E-Learning-Anbieter Rosetta Stone rund 500 Führungskräfte befragt. Die meisten der Befragten sind in Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern beschäftigt, viele davon mit internationalen Niederlassungen. So haben etwa 60 Prozent der Firmen eine Niederlassung im Vereinigten Königreich, 54 Prozent in Amerika (Nord und Süd) sowie 46 Prozent in Asien (China und Südostasien). 30 Prozent der in der Studie repräsentierten Unternehmen haben keine Niederlassung in Deutschland.
Die Internationalität der Unternehmen schlägt sich denn auch in den Anforderungen an die Mitarbeiter nieder: Für zwei Drittel der Mitarbeiter, die in den befragten Unternehmen arbeiten, ist Zweisprachigkeit schon ein Muss. So viele benötigen laut Einschätzung der Führungskräfte Sprachkompetenz auf mittlerem Niveau in einer Fremdsprache.
Ein Viertel sollte sogar eine zweite Fremdsprache beherrschen. Wie viel die Mitarbeiter in dieser zusätzlichen Sprache büffeln müssen, ist aber sehr unterschiedlich: Je rund ein Drittel der Unternehmen erfordert Grundkenntnisse (33 Prozent) beziehungsweise fließende Kenntnisse (30 Prozent), etwas mehr (37 Prozent) ein mittleres Sprachniveau.
Mandarin wird in großen Unternehmen immer wichtiger
Welche Sprachen neben der Unternehmenssprache und der wichtigsten Zweitsprache Englisch noch eine Rolle spielen, zeigt die Befragung ebenfalls: Deutsch ist in 26 Prozent der Unternehmen, in denen es nicht die Unternehmenssprache ist, wichtig. Mit Abstand folgen Spanisch (sechs Prozent), Französisch und Russisch (jeweils drei Prozent).
Zunehmend relevant wird den Umfrageergebnissen zufolge Mandarin. Bisher nennen zwar nur zwei Prozent der Befragten die chinesische Hochsprache als wichtige Zweitsprache. Doch in Unternehmen ab 3.000 Mitarbeiter ist Mandarin demnach auf dem Vormarsch. In immerhin einem Prozent der Unternehmen sind Japanischkenntnisse von Vorteil.
Bei so vielen unterschiedlichen Sprachanforderungen an die Mitarbeiter wundert es nicht, dass die Führungskräfte deren Sprachfertigkeiten zu knapp zwei Dritteln noch als verbesserungsfähig einschätzen. Kritik äußern die befragten Unternehmensvertreter auch mehrheitlich am Status Quo der Sprachvermittlung: 70 Prozent sind der Meinung, dass Sprachkenntnisse nicht auf dem für multinationale Unternehmen erforderlichen Standard vermittelt werden.
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
653
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber wissen müssen
616
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
341
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
329
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
296
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
277
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
266
-
Acht rettende Sätze für schwierige Gesprächssituationen
202
-
Mitarbeiterfluktuation managen
1874
-
Der große NLP-Bluff Teil I: Wie alles begann
1778
-
Warum zu viel Harmonie die Produktivität zerstört
05.12.2025
-
Die richtigen Skills mobilisieren
04.12.2025
-
Personalabbau wegen Mindestlohnerhöhung
03.12.2025
-
Wie People Analytics echte Wirkung entfaltet
02.12.2025
-
Zeitfresser bAV: Wie HR-Teams unbemerkt in die Haftung rutschen
01.12.2025
-
Betriebliche Altersvorsorge im Reformmodus
01.12.2025
-
Wirtschaftskrise drückt Inklusion in deutschen Unternehmen
28.11.2025
-
MINT-Fachkräftemangel bleibt trotz Wirtschaftskrise hoch
27.11.2025
-
Tipp der Woche: Impulse für die "Arbeit an der Zukunft"
27.11.2025
-
Arbeitsplatzkultur und wirtschaftlicher Erfolg
26.11.2025