Personaler wollen Querdenker
Statistisch gesehen sind für beinahe neun von zehn Unternehmen, die der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) zum Thema Innovationsmanagement befragt hat, Innovationen als zentraler Erfolgsfaktor sehr wichtig (56,6 Prozent) oder zumindest wichtig (30,3 Prozent). Dementsprechend gilt auch im Recruitingprozess für über 80 Prozent der verantwortlichen Personaler die Innovationsfähigkeit des Kandidaten als wichtiges Einstellungskriterium.
Innovationsfähigkeit: Verwirklichung neuer Ideen
Befragt wurden knapp hundert Führungskräfte der oberen Managementebene aus der digitalen Wirtschaft - sie definieren zum großen Teil (rund 83 Prozent) als Innovation die Verwirklichung einer neuartigen Idee bis hin zu einem marktreifen Angebot. Rund ein Viertel jeweils sehen als Innovation auch oder ausschließlich die optimierende Anpassung beziehungsweise Weiterentwicklung eines Produkts oder Konzepts oder auch die Übertragung einer Idee in eine andere Umgebung.
Intuition entscheidend bei Auswahl
Die Studie zeigt auch, wie versucht wird, die Innovationsfähigkeit im Recruitingprozess festzustellen: Bei der Auswahl der innovativen Bewerber verlassen sich die meisten befragten Unternehmen (73,8 Prozent) auf ihre Intuition. Darüber hinaus kommen bei mehr als einem Drittel spezielle Gesprächstechniken und Fallstudien zur Anwendung, sieben Prozent nutzen auch Gruppendiskussionen.
Größtes Innovationshemmnis: fehlende Zeit
Fragt man nach den größten Hindernissen beim Thema "Innovation" äußern sich die Teilnehmer der Studie wie folgt: Sieben von zehn Befragten (69,4 Prozent ) geben an, dass es ihnen und ihren Unternehmen schlicht an Zeit fehlt. Aber auch zu geringe finanzielle Mittel (41,8 Prozent und mangelnde Förderung durch die Führungsebene (31,6 Prozent) behindern nach Aussage der Studienteilnehmer das konsequente Entwickeln und Verfolgen von neuen Ideen.
Anderslautende Studienergebnisse der City University London
Die Frage, inwieweit fehlende finanzielle Mittel Innovationen hemmen, wird allerdings in einer anderen Untersuchung abweichend beantwortet: Eine kürzlich veröffentlichten Studie der Cass Business School der City University London kam zu dem Schluss, dass Entwicklerteams mit knappem Budget auf innovativere Ideen kommen als jene mit unbegrenztem Budget. Die umgekehrte Frage, ob (Geld-) Not auch wirklich erfinderisch macht, können die Forscher aber noch nicht abschließend beantworten.
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
698
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber wissen müssen
650
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
368
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
300
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
291
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
290
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
262
-
Acht rettende Sätze für schwierige Gesprächssituationen
220
-
Mitarbeiterfluktuation managen
2194
-
Checkliste: Das sollten Sie bei der Vorbereitung eines Mitarbeitergesprächs beachten
197
-
"Wir müssen mit KI Schritt halten"
11.12.2025
-
Wenn der Chef-Chef anklopft
10.12.2025
-
Wie ein inklusiver Berufseinstieg gelingt
08.12.2025
-
Warum zu viel Harmonie die Produktivität zerstört
05.12.2025
-
Die richtigen Skills mobilisieren
04.12.2025
-
Personalabbau wegen Mindestlohnerhöhung
03.12.2025
-
Wie People Analytics echte Wirkung entfaltet
02.12.2025
-
Zeitfresser bAV: Wie HR-Teams unbemerkt in die Haftung rutschen
01.12.2025
-
Betriebliche Altersvorsorge im Reformmodus
01.12.2025
-
Wirtschaftskrise drückt Inklusion in deutschen Unternehmen
28.11.2025