HR-Studie: Trends und Software-Lösungen
In der Spätphase der Pandemie arbeiten viele Unternehmen an hybriden Arbeitsmodellen. Die Umsetzung sieht in jedem Betrieb anders aus. Gleich bleibt: Sowohl rechtliche als auch technische Voraussetzungen müssen stimmen. Für HR bedeutet das, seine Prozesse (weiter) zu digitalisieren.
HR-Trends in der Pandemie
Dabei muss HR den Bedürfnissen der Beschäftigten und des Betriebsrats ebenso gerecht werden wie den Vorgaben der Geschäftsführung. Eine leistungsstarke HR-Software kann hierbei eine große Unterstützung sein. Doch welche Lösungen decken die entscheidenden Erfordernisse ab? Welche Funktionen sind heutzutage unabdingbar und welche neuen Skills gewinnen an Bedeutung? Die vorliegende Studie hat sich damit eingehend beschäftigt.
Entscheidungshilfe für Unternehmen
Die Vielfalt der vorhandenen HR-Lösungen wird zumeist nur unzureichend beleuchtet, Anbieterübersichten oder Leistungsvergleiche beziehen in der Regel nur wenige Software-Häuser ein. Die neue "Soft Trend"-Untersuchung begutachtet insgesamt 113 Angebote und bietet damit für Interessenten eine Navigationsunterstützung in einem bewegten Markt, der sich nicht zuletzt durch strategische Neuausrichtungen und eine höchst aktive HR-Tech-Startup-Szene rasch entwickelt.
Moderne HR-Systeme bieten inzwischen bereits im Standard manche Leistung an, die noch vor wenigen Jahren kaum beachtet wurde. So gehört ein mobiler Zugriff von jedem Endgerät aus inzwischen zu den üblichen Merkmalen, die Arbeitsrealität in vielen Unternehmen erfordert dies unbedingt. Wer vom heimischen Arbeitszimmer oder von anderen Orten aus wirksam tätig sein will, sollte umfassend mit der Firma vernetzt sein. Das Personalmanagement muss die Rahmenbedingungen dieser Arbeitsmodelle schaffen und darauf achten, dass sowohl die Unternehmensziele als auch die Bedürfnisse der Arbeiternehmenden berücksichtigt werden. Der passende HR-Software-Partner kann auf diesem Wege Gold wert sein.
Wünsche von Human Resources
Effektives Arbeiten von zuhause aus verlangt nach intelligenten HR-Self-Services zur möglichst weitgehenden ortsunabhängigen Selbstverwaltung der Beschäftigten. Eine mobile Zeiterfassung sollte vorhanden sein, ebenso wie der Zugriff auf interne Weiterbildungsangebote wie E-Learnings. Auch das Thema Kommunikation ist wichtig, wenn die Produktivität erhalten und der Teamgeist gefördert werden soll. Eine HR-Software mit integrierten Collaboration Tools zur virtuellen Vernetzung der Mitarbeitenden kann demzufolge attraktiv sein.
Hinzu kommt das steigende Verlangen der Personalabteilungen nach Modulen für E-Recruiting, Talentmanagement und weiteren Personalmanagement-Funktionen. Gefragt sind Lösungen, die ihr Angebot den Erfordernissen der flexiblen und mobilen Arbeitswelt angepasst haben.
Leistungen der Anbieter
Die Studie belegt teilweise sehr unterschiedlich ausgeprägte Angebote. Während rund vier von fünf Anbietern über Funktionen für das Personalmanagement, ein integriertes Mitarbeiterportal und eine Workflow-Unterstützung zur Planung und Steuerung von Abläufen verfügen, bieten nur etwa drei Fünftel Lösungen für Recruiting und Bewerbermanagement an. Mit Talentmanagement, Personalentwicklung sowie Personaleinsatzplanung wartet lediglich die Hälfte der Häuser auf. Lösungen für E-Learning werden weitgehend missachtet und finden sich bei gerade einmal zwei von zehn Anbietern im Repertoire. Die von vielen Unternehmen gewünschten Collaboration-Tools spielen überhaupt keine Rolle.
Fazit: Anbieter mit Luft nach oben
Immer mehr Personalabteilungen überprüfen ihre HR-Prozesse. Oberstes Ziel ist neben der Einsparung von Kosten eine effiziente Anpassung aller Abläufe an die zunehmend flexible Arbeitswelt von heute. Der Anbietermarkt hat die Zeichen der Zeit teilweise erkannt, doch es bleibt noch deutlich Luft nach oben.
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