Krisen meistern in sieben Schritten
"Ich schaffe das nicht mehr - Führung in adversen Situationen": So heißt die Studie, in der Jörg Krauter, Direktor der Synk Business School, den Umgang von Führungskräften mit sogenannten "Breakdown-Ereignissen" untersucht hat. Diese Zusammenbrüche können in Form von Krisen, Dilemmata und anderen Konfliktsituationen auftreten.
Symptomatisch für Breakdown-Ereignisse ist Krauters Definition zufolge, dass Führungskräfte und Mitarbeiter in solchen Situationen keine Lösung für das anstehende Problem finden und die damit verbundenen möglichen Auswirkungen und Konsequenzen als nicht annehmbar erleben.
Tipps: Krisenmanagement für Führungskräfte
Erste Ergebnisse der Studie hat Krauter im Februar bei einem Vortrag an der University of California at Berkeley vorgestellt, wie die Synk School auf ihrer Homepage berichtet. Aus den Ergebnissen hat Krauter sieben Schritte herausgearbeitet, die Führungskräften helfen sollen, Krisen zu bewältigen, die wir nach www.synk-school.com zitieren.
Schritt 1: aktiv Emotionen steuern und Entspannung suchen
Häufig besteht bei Führungskräften die Gefahr, dass sie sich Krisen gar nicht zugestehen möchten oder an nichts Anderes mehr als an die Krise denken. Es gilt die emotionale Balance wiederherzustellen: positive Gefühle bewusst aktivieren, negative Gefühle nicht verdrängen.
Schritt 2: fokussieren und Sinn erzeugen
Welche Haltungen und Glaubenssätze haben in die Krise geführt? Die Frage nach dem Warum stellen und sowohl mit sich als auch mit Anderen reflektieren. Den Tunnel-Blick verlassen und bewusst blinde Flecken aufdecken.
Schritt 3: Kommunikation verstärken
Nicht Rückzug, Abschottung und einsame Entscheidungen sind gefragt, sondern offene Kommunikation mit den Mitarbeitern im Team, weiteren Kollegen und Vorgesetzten. Kommunikation gestaltet sich durch aktives Zuhören, den strukturierten Dialog und Reflexion.
Schritt 4: Wertedialog führen und Vertrauen wiederherstellen
Jetzt gilt es die Handlungsstrategien am Wertegerüst auszurichten und darüber dialogisch zu kommunizieren: "Was bedeuten Grundüberzeugung und Leitbild des Unternehmens für das Handeln in dieser extremen Situation?"
Schritt 5: Szenarien durchdenken und Ziele ausrichten
Wo kann ich wirken und welche Szenarien sind möglich? Ist das durchdacht, können Entscheidungen für motivierende Ziele getroffen und diese neu auf die gemeinsame Vision ausgerichtet werden.
Schritt 6: auf Stärken fokussieren
Es geht darum, die Stärken aller Beteiligten zu aktivieren und wirksam einzusetzen. Das führt zu positivem Denken und aus der Falle negativer Gefühle.
Schritt 7: Neues wagen
Lernen findet nur im Raum zwischen Bekanntem und Neuem statt. Die ungewohnte Situation nutzen, um die Komfortzone zu verlassen und neue Wege zu gehen.
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
653
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber wissen müssen
616
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
341
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
329
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
296
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
277
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
266
-
Acht rettende Sätze für schwierige Gesprächssituationen
202
-
Mitarbeiterfluktuation managen
1874
-
Der große NLP-Bluff Teil I: Wie alles begann
1778
-
Warum zu viel Harmonie die Produktivität zerstört
05.12.2025
-
Die richtigen Skills mobilisieren
04.12.2025
-
Personalabbau wegen Mindestlohnerhöhung
03.12.2025
-
Wie People Analytics echte Wirkung entfaltet
02.12.2025
-
Zeitfresser bAV: Wie HR-Teams unbemerkt in die Haftung rutschen
01.12.2025
-
Betriebliche Altersvorsorge im Reformmodus
01.12.2025
-
Wirtschaftskrise drückt Inklusion in deutschen Unternehmen
28.11.2025
-
MINT-Fachkräftemangel bleibt trotz Wirtschaftskrise hoch
27.11.2025
-
Tipp der Woche: Impulse für die "Arbeit an der Zukunft"
27.11.2025
-
Arbeitsplatzkultur und wirtschaftlicher Erfolg
26.11.2025