Coaching: Branche entwickelt sich positiv

Zwei Drittel der Unternehmen zahlen heute schon für Coaching, nur ein Drittel wird privat gebucht und bezahlt. Das ist das Ergebnis einer neuen Umfrage. Damit etabliere sich Coaching zu einem festen Bestandteil der Personal- und Organisationsentwicklung in Unternehmen, so die Studienautoren.

Für die Entwicklung der Branche und die wirtschaftliche Situation von Coachs sehen die Autoren der "11. Coaching-Umfrage Deutschland" daher positive Signale und einen Trend zur Professionalisierung. Das wirke sich auch auf die Höhe der Honorare aus. So sei im Vergleich zu 2011 der mittlere Stundensatz um 5,3 Prozent auf 165 Euro gestiegen und immer weniger Coachs seien bereit, für unter 100 Euro pro Stunde zu arbeiten.

Berufserfahrung steigt

Wer heute als Coach arbeitet, tut dies demnach seit durchschnittlich 9,4 Jahren und hat zuvor bereits 16 Jahre Erfahrung in einer anderen beruflichen Tätigkeit gesammelt, sind weitere Ergebnisse der Umfrage. Viele Coachs sind außerdem Mitglieder in einem Berufsverband. Zu den Gründen befragt, nannten die 157 befragten Verbandsmitglieder Netzwerken an erster Stelle, daneben spielen der Verband als Interessenvertretung und Weiterbildung eine wichtige Rolle. Bei einer vergleichbaren Umfrage von 2011 hatten die wirtschaftlichen Effekte der Mitgliedschaft noch den ersten Platz belegt, aktuell spielt dieser Effekt keine bedeutende Rolle mehr.

An der Online-Umfrage hatten sich im Dezember 2012 und Januar 2013 insgesamt 279 Coachs beteiligt.

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