„OneIT@Berlin“ - IT-Infrastruktur in der Verwaltung
In der Bundeshauptstadt sollen bis Ende 2026 15.000 IT-Arbeitsplätze im Rahmen des Landesprogramms „OneIT@Berlin“ standardisiert und zentral betrieben werden. Ziel des Programms ist eine gemeinsame IT-Infrastruktur für alle Behörden, die Berlins Bürgern Verwaltungsservices auf dem aktuellen Stand der Technik bieten soll – insbesondere auch mit Blick auf Informationssicherheit und Barrierefreiheit.
Vorreiterrolle
Der Rechnungshof Berlin hat als erste oberste Landesbehörde seine IT vollständig auf die Standards des Landesprogramms „OneIT@Berlin“ umgestellt. Dieses Programm standardisiert und überführt den Betrieb der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) der Berliner Behörden zum IT-Dienstleister des Landes, dem ITDZ Berlin. Alle Arbeitsplätze des Rechnungshofs sind nun mit einem einheitlichen IKT-Arbeitsplatz ausgestattet. Bereits im Herbst letzten Jahres wurden LAN und Telefonie auf die neue Technik umgestellt. Als Pionier unter den obersten Landesbehörden folgt der Rechnungshof dem Beispiel des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF), das als erste Behörde Berlins vollständig auf „OneIT@Berlin“ wechselte.
Berlin PC als „Herzstück"
„Herzstück“ des neuen Systems, so die Rechnungshof-Präsidentin Karin Klingen, sei der Berlin PC, ein standardisierter Rechner mit einheitlichen Serverdiensten, Software und Hardware. Alle Programme und Daten befinden sich nicht mehr auf einer lokalen Infrastruktur, sondern in der Cloud des ITDZ-Rechenzentrums. Die Beschäftigten können jeden Rechner der Behörde nutzen und ihre Rufnummer an einen anderen Arbeitsplatz mitnehmen, das Arbeiten ist auch mobil oder im Homeoffice möglich.
Nicht gesetzlich verpflichtet
Dabei ist der Rechnungshof als unabhängige, oberste Landesbehörde nicht zur IT-Umstellung verpflichtet, sondern hat sich auf eigene Initiative dazu entschieden. „In vielen seiner Prüfungen hat der Rechnungshof eine bessere Digitalisierung der Berliner Verwaltung gefordert. Nun geht er mit der freiwilligen kompletten Umstellung und Standardisierung seiner IT selbst voran“, erklärte Karin Klingen. Nicht zuletzt könne Berlin laut der Rechnungshof-Präsidentin durch diese Zentralisierung und Konzentration dieser Aufgaben viele Ressourcen und Kosten sparen. Doch dazu müssen die anderen Landesbehörden erst einmal mitziehen. Klingen: „Wir sind mit gutem Beispiel vorangegangen, jetzt müssen uns die anderen Behörden folgen.“
-
Personalakten im öffentlichen Dienst
1391
-
Teilzeitkrankschreibung – ein Gewinn für Arbeitnehmer und Arbeitgeber?
61
-
Schafft das Mitarbeitergespräch ab!
56
-
Umfrage in Behörden: Digitalisierung geht eher langsamer als schneller voran
37
-
Faxgeräte in Behörden - Bann oder Beibehaltung?
35
-
165.000 Vollzeitkräfte könnten in der Verwaltung durch generative KI ersetzt werden
23
-
Finanzverwaltung darf KI für Texte und Bilder nutzen
20
-
Fünf Tipps für erfolgreiche Behördenkommunikation
19
-
Leichte Sprache in Behördentexten
12
-
Wie Behörden erfolgreich kommunizieren
112
-
Stadt Halle für Pilotprojekt auf dem Weg zu mehr KI in der Verwaltung ausgewählt
15.12.2025
-
Umfrage in Behörden: Digitalisierung geht eher langsamer als schneller voran
01.12.2025
-
Chatbot 115-Einführung in Berlin: Bürgerservice rund um die Uhr
24.11.2025
-
Online-Dienste, die keiner nutzt
03.11.2025
-
CoPilot HR öD: KI-Assistent für die Personalarbeit im öffentlichen Dienst
28.10.2025
-
KI im Personalwesen
28.10.2025
-
Der perfekte Stellentitel in der Stellenausschreibung
23.10.2025
-
Datenaustausch zwischen Behörden: Bundestag macht Weg frei für „NOOTS“
22.10.2025
-
Verwaltung in Baden-Württemberg nutzt weiterhin Faxgeräte
09.10.2025
-
E-Government in den Kommunen schon populärer als „analoge“ Verwaltung
07.10.2025