Cashflow: Fazit und Ausblick

Der Cashflow ist eine der wichtigsten Finanzkennzahlen. Mit ihm lassen sich Rentabilität, Liquidität und Leistungsfähigkeit eines Unternehmens gleichermaßen analysieren und bewerten. Außerdem spielt er bei einem Rating und auch bei Unternehmensverkäufen eine zentrale Rolle.

Wer sich mit der Analyse und der Verbesserung des Cashflows befassen möchte, sollte sich nicht auf den Cashflow i. e. S. beschränken, sondern auch analysieren, wofür der erwirtschaftete Cashflow verwendet worden ist. Dazu dient das Cashflow-Statement, das sich z. B. nach IAS 7 oder DRS 21 bilden lässt. Durch das Cashflow-Statement wird erkennbar, ob und wo Gelder weniger gut verwendet worden sind und es lassen sich gezielt Verbesserungen realisieren. Allerdings ist es in der aktuellen Lage mit erheblichen Preissteigerungen und Knappheiten vor allem im Materialbereich notwendig, genau zu prüfen, was noch getan werden kann. Beispielsweise sind Strategien, die noch vor kurzem sinnvoll waren, etwa eine Absenkung der Lagerbestände, höchst riskant, weil dadurch aktuell die Lieferfähigkeit gefährdet wird. Verbesserungen des Cashflows führen zudem dazu, dass sich die Ausprägungen anderer wichtiger, Rating-relevanter Kenngrößen verbessern, etwa Working-Capital, Schuldentilgungsdauer oder die Kapitalquoten. Es lohnt sich also in jedem Fall, immer wieder zu prüfen, wie sich der Cashflow optimieren lässt.

Schlagworte zum Thema:  Cashflow, Kennzahl, Unternehmensbewertung, Liquidität