Tz. 287

Funktion des Konzerneigenkapitalspiegels ist es, die Eigenkapitalstruktur und die Veränderung der Elemente des Eigenkapitals systematisch darzustellen und dadurch ein vertieftes Bild in die Vermögenslage zu vermitteln.[493] Zentrale Bedeutung hat er für die Darstellung erfolgsunwirksamer Geschäftsvorfälle, die sich weder der Bilanz noch der Gewinn- und Verlustrechnung entnehmen lassen. Der Eigenkapitalspiegel muss daher die für den Adressatenkreis relevanten Elemente des Eigenkapitals und insbesondere die Veränderungen ausweisen, die sich nicht aus der Bilanz oder der GuV ablesen lassen.

Beispiele für Eigenkapitalveränderungen, die erfolgsneutral sind und daher nicht in der Konzern-GuV dargestellt werden, ergeben sich insbesondere aus der Währungsumrechnung, der Schuldenkonsolidierung und der Zwischenergebniseliminierung.[494]

[493] Instruktiv: Hayn, in: Beck HdR, C 640 Rn. 20 ff.; Kirsch, StuB 2016, 303 (304).
[494] Senger, in: MüKo-BilR, § 297 HGB Rn. 63 f. mit weiteren Beispielen in einer abschließenden Aufstellung der erfolgswirksamen und erfolgsunwirksamen Geschäftsvorfälle.

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