Rn. 94
Stand: EL 36 – ET: 06/2022
Täter i. S. d. § 19 PublG können nur AP und deren Gehilfen sein (vgl. auch Quick, BB 2004, S. 1490). Der Begriff des Gehilfen ist normspezifisch auszulegen. Gehilfen des AP i. S. d. Vorschrift sind alle Personen, die den AP bei der Prüfungstätigkeit unter seiner Verantwortung und Weisung unterstützen. Damit umfasst der Kreis der Gehilfen i. S. d. § 19 PublG alle für den AP tätigen Personen, also im Gegensatz zum Gehilfenbegriff des § 18 PublG (vgl. HdR-E, PublG §§ 17–21a, Rn. 63) auch bspw. Schreibkräfte oder Boten (vgl. Haufe HGB-Komm. (2021), § 333, Rn. 9). Ferner ist es unbedeutend, ob der Gehilfe bei der Prüfung des UN, dessen Geheimnisse offenbart wurden, mitgewirkt hat. Dies begründet sich damit, dass jeder, der von den Unterlagen des AP Kenntnis erlangt, gegen die Geheimhaltungspflicht verstoßen kann, auch wenn er letztlich nicht an der Erstellung der Unterlagen beteiligt war (vgl. HdR-E, HGB § 333, Rn. 27; Beck Bil-Komm. (2022), § 333 HGB, Rn. 17).
Rn. 95
Stand: EL 36 – ET: 06/2022
Täter i. S. d. § 19 PublG kann nur sein, wer bei Bekanntwerden des Geheimnisses die Voraussetzung des AP bzw. seines Gehilfen erfüllt und in dieser Eigenschaft Kenntnis von dem Geheimnis erlangt (vgl. HdR-E, HGB § 333, Rn. 28; so auch Heymann (2020), § 333 HGB, Rn. 13; ebenso Beck Bil-Komm. (2022), § 333 HGB, Rn. 18).
Rn. 96
Stand: EL 36 – ET: 06/2022
Für WPG gilt auch hier § 14 StGB (vgl. HdR-E, PublG §§ 17–21a, Rn. 66).
Rn. 97
Stand: EL 36 – ET: 06/2022
Zur Teilnahme an einer Straftat i. S. d. § 19 PublG vgl. HdR-E, PublG §§ 17–21a, Rn. 68.
Rn. 98
Stand: EL 36 – ET: 06/2022
vorläufig frei
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