Je nach Art der zu kalkulierenden Produkte kommen verschiedene Kalkulationsverfahren zur Anwendung, die nach dem Vollkostenprinzip vorgehen.

  • Die Divisionskalkulation kommt bei homogenen Produkten (Massenfertigung, Ein-Produkt-Unternehmen) zur Anwendung. Die gesamten Kosten der Abrechnungsperiode werden durch die Zahl der hergestellten Leistungseinheiten dividiert.
  • Die Äquivalenzziffernkalkulation verwendet man bei ähnlichen Produkten mit Varianten (Sortenfertigung).
  • Heterogene Produkte (Einzel- und Serienfertigung) kalkuliert man mit der Zuschlagskalkulation.
  • Alternativ dazu gibt es noch die Verrechnungssatzkalkulation (Maschinenstundensatz). Die Fertigungskosten werden detailliert ermittelt und mit einem Kostensatz bewertet.

Bei diesen Verfahren sollte der Gemeinkostenbereich relativ gering sein, da andernfalls die Kalkulation zu ungenau ist. Sie sind auf die Praxis von Produktionsunternehmen ausgerichtet. Deshalb ist die Kalkulation auch nur für die Fertigungsbereiche verfeinert worden.

Eine detailgenaue Analyse der Gemeinkostenbereiche ist erst mit der Prozesskostenrechnung, ebenfalls einem Verfahren auf Vollkostenbasis, erreicht worden.

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