Je nach Unternehmensart, Branche und Anforderungen kann der Grad der Detaillierung zurückgefahren werden. So kann z. B. auf die Planung jedes einzelnen Kunden in Absatz und Umsatz verzichtet werden, geplant wird auf der Ebene der Verkaufsgebiete. Es kann durchaus sinnvoll sein, für gleiche Planungsobjekte unterschiedliche Detaillierungen zu nutzen. Für den Vertriebsweg "traditionelle Möbelhäuser" reicht vielleicht eine Planung auf Bereichsebene, während die Discounter-Umsätze für jeden Kunden einzeln geplant werden.
Planungsvorgehen beachten
Die detaillierten Angaben bei der Planung können trotz aller Mehrarbeit auch dazu dienen, die Planung für die betroffenen Mitarbeiter selbst einfacher zu machen. Der Außendienstmitarbeiter kann die Entwicklung in einem Bereich vielleicht besser einschätzen, wenn er zumindest seine großen Kunden einzeln plant. Daher sollte die Struktur der Mehrjahresplanung mit den betroffenen Planern abgestimmt werden.
Je weiter der Planungszeitraum in der Zukunft liegt, desto schwieriger ist die Ermittlung der Daten für die einzelnen zu planenden Parameter. In der Praxis wird daher der Grad der Detaillierung in Abhängigkeit von der Zeit verändert:
- Das Einjahresbudget plant z. B. die einzelnen Kunden hinsichtlich Absatz und Umsatz.
- Die Jahre zwei und drei der Mehrjahresplanung werden mit den Absätzen und Umsätzen der einzelnen Verkaufsbezirke geplant.
- Die Jahre vier und fünf arbeiten mit Absatz- und Umsatzplänen für die einzelnen Vertriebswege.
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