Bei einem Vergleich der ursprünglichen Plankalkulation (Abb. 6) und der Plankalkulation nach der Simulation (Abb. 11) fallen folgende Punkte auf:

  • Da sich durch die Simulation die Planbezugsgrößenmengen der primären und der sekundären Kostenstellen in der Kostenplanung dementsprechend änderten (lediglich die auf der Kostenstelle A – Energiestelle – eingerichtete Bezugsgröße VE, Verrechnungseinheiten, für die dort geplanten Fixkosten und deren Verteilung blieb von der Simulation unberührt), wurden die proportionalen Plankostensätze aller vier Kostenstellen durch die angenommenen Beschäftigungsänderungen nicht beeinflusst.[1]
  • Die fixen Plankostensätze der Fertigungskostenstellen wurden hingegen durch die angenommenen Beschäftigungsänderungen deutlich beeinflusst. Die höhere Produktionsmenge (880 statt ursprünglich 400) von Produkt 1, das ausschließlich in Kostenstelle C hergestellt wird, führt dort durch eine höhere Beschäftigung zu einer Fixkostendegression und folglich zu niedrigeren fixen Plankostensätzen. In der Kostenstelle D ist genau der entgegengesetzte Effekt festzustellen. Die niedrigere Produktionsmenge (360 statt ursprünglich 400) von Produkt 2, das ausschließlich in Kostenstelle D hergestellt wird, führt dort durch eine niedrigere Beschäftigung zu einer Fixkostenprogression und folglich zu höheren fixen Plankostensätzen.
  • Die Veränderungen der Herstellkosten der Plankalkulation sind somit ausschließlich auf Änderungen der fixen Anteile zurückzuführen, d.h., die proportionalen Herstellkosten bleiben vollkommen unverändert.
  • Produkte, die ausschließlich in Fertigung 1 gefertigt werden, haben nun niedrigere Herstellkosten, Produkte, die ausschließlich in Fertigung 2 hergestellt werden, haben nun höhere Herstellkosten.
[1] Vgl. Tabelle 11 in Vikas, 2003a.

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