Der deutsche Ökonom und "Altmeister des Rechnungswesens" Adolf Moxter betonte immer "Bewerten heißt vergleichen!". Das gilt auch für die DCF-Methode, bei der die Investition in ein Unternehmen über das CAPM in gewisser Weise mit der Alternativinvestition in den Gesamtmarkt verglichen wird. Auch der indischstämmige Professor Aswath Damodaran, der heute an der Stern School of Business der New York University lehrt, konstatiert, dass der Wert eines Unternehmens nicht präzise berechnet werden kann, sich aber vom Preis einer vergleichbaren Investition ableiten lässt.
Damit sind wir bei der Bewertung mit dem Dreisatz: Im ersten Schritt ist eine geeignete Vergleichsgruppe von Unternehmen festzulegen, für die dann die relevanten Finanzdaten (Unternehmenswert sowie mögliche Bezugsgrößen wie Umsatz, EBITDA[1] und EBIT) zusammenzustellen sind.
Anschließend werden die Multiplikatoren (also die Verhältniszahlen zwischen dem Unternehmenswert und den Bezugsgrößen) für die Unternehmen der Vergleichsgruppe ermittelt und statistisch ausgewertet, indem das arithmetische Mittel und der Median bestimmt werden. Die sich so ergebenden Multiplikatoren können dann auf die Bezugsgröße des zu bewertenden Unternehmens angewendet werden und ermöglichen damit Preisschätzungen für dieses.
Abb. 4: Multiplikatorverfahren
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