Der Umsatz war im Modell bisher lediglich von der Umsatzmenge abhängig. In der Realität hängt der Umsatz jedoch sowohl von der Menge als auch vom Preis ab. Das Risiko wird daher als Produkt der beiden Abweichungen programmiert (s. Abb. 7). Da in der Spalte "Risiko" nur die Abweichung vom geplanten Wert dargestellt werden soll, muss der Planwert am Ende der Formel subtrahiert werden.

Absatzpreisschwankungen wirken sich nur auf den Umsatz aus. Absatzmengenschwankungen hingegen betreffen auch die variablen Kosten. Dies muss in der Modellstruktur ebenfalls berücksichtigt werden.

Die Kostenvariabilität spiegelt den Einfluss der Umsatzmengenschwankung auf die Material- bzw. Personalkosten wider. Die Variabilitätsfaktoren (Sensitivitäten oder Elastizitäten) werden auf dem Blatt "Modellparameter" erfasst.

Abb. 7: Rechnerische Verknüpfung der Preis- und Mengenrisiken des Umsatzes

Abb. 8: Aufnahme der Umsatzmengenvariabilität in das Modell

In unserem Beispiel werden die Variabilitäten daher auch abgeändert auf 75 % bezüglich der Materialkosten und 10 % bezogen auf die Personalkosten (vgl. Zelle B18 und B19 in Abb. 8).

Anschließend werden die noch offenen Zellen der GuV gefüllt. Die Risikowerte der nicht mit Risiken behafteten GuV-Größen (Abschreibungen, sonstige Kosten, Zinsergebnis) werden auf null gesetzt. Die Ist-Werte ergeben sich als Simulationsergebnisse durch Addition von Plan und Risiko.

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