Neben den linearen (proportionalen) Stückkosten kann es zu nicht linearen und zu geknickt linearen Kostenverläufen kommen. Typische Beispiele für nicht lineare Kostenverläufe sind

  • der progressive,
  • der degressive und
  • der s-förmige Kostenverlauf.

Beim progressiven Verlauf steigen die Kosten pro Stück mit zunehmender Produktion, beim degressiven Verlauf nehmen sie ab. Der s-förmige Kostenverlauf ist oft bei energieintensiven Anlagen und Maschinen zu beobachten. Er nimmt zunächst einen degressiven Verlauf bis zu einem Wendepunkt, nach dem der Kostenverlauf eine progressive Gestalt aufweist. Geknickt lineare Kostenverläufe werden z. B. durch Überstundenzuschläge ab einer gewissen Beschäftigung verursacht.

Ein Sonderfall ist die Kostenremanenz, d. h. die Stückkosten entwickeln sich anders, je nachdem ob man die Produktion steigert oder absenkt. Oft steigen die Stückkosten bei einer Produktionsausweitung schnell an, obwohl sie sich bei einer Reduzierung der Produktion hartnäckig auf einem höheren als dem ursprünglichen Niveau halten.

Die Abbildungen zeigen die jeweiligen Stückkosten in Abhängigkeit von den Kostenverläufen.

Abb. 1:  Stückkosten in Abhängigkeit von den Kostenverläufen

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