Die Kanban-Methodik lässt sich gut anhand der japanischen Wortherkunft erklären – "Kan" leitet sich von "visualisieren" und "Ban" von "Karte" ab. Bei dieser Methodik werden die Tätigkeiten und Zuständigkeiten auf einem Kanban-Board visualisiert, um die Vergabe von Aufgaben möglichst klar zu gestalten. Dadurch werden schnelle Durchlaufzeiten von Prozessschritten sichergestellt. Im Zentrum dieser Methode steht daher das Kanban-Board, mit dem die Mitarbeiter die verschiedenen Prozessschritte visualisieren, von "Backlog", "Test" bis hin zu "Abgeschlossen". Das Kanban-Board bietet außerdem eine klare Übersicht über Unterstützungsbedarfe und freie Kapazitäten im Projektteam.

 
  Scrum Kanban
Größter Vorteil Förderung von Routinen durch klare Rollenverteilung und Prozessabläufe, die eine exakte Planung ermöglichen. Hohe Transparenz über Kapazitäten der Teammitglieder ermöglicht proaktives Reagieren und damit Effizienzsteigerung und Vermeidung von Überlastung und Leerlauf.
Größter Nachteil Regelmäßige Meetings können zu "Zeitfressern" werden und bei enger Teamzusammenarbeit in kleineren Teams irrelevant werden. Bei großen Projekten oder vielen kleinen Aufgaben geht die Übersichtlichkeit auf dem Kanban-Board schnell verloren.

Tab. 1: Scrum und Kanban im Vergleich

Basierend auf diesem Vergleich empfiehlt sich der Einsatz von Scrum vor allem bei großen, komplexen Projekten, während Kanban eher bei kleineren, übersichtlicheren Aufgaben Vorteile hat (s. Tab. 1).

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