Zeitlich gestreckte Auszahlungen und die Zunahme der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit bei privater Vermögensumschichtung wird allgemein nicht besteuert.[1] Insoweit ist bei allen nicht einkunftsbezogenen Schadensrenten keine Besteuerung durchzuführen. Zu nennen sind hier Folgende:

  • Schadensersatzrente zum Ausgleich vermehrter Bedürfnisse, z. B. Mehrbedarfsrente[2];
  • Ablösung einer Schadensersatzrente durch eine Kapitalabfindung[3];
  • Schmerzensgeldrenten[4];
  • Unterhaltsrenten[5];
  • Rente aus der gesetzlichen Unfallversicherung[6]

    [7]

[1] Weber-Grellet, in Schmidt, EStG, 42. Aufl. 2023, § 22 Nr. 1, Rz. 50.
[2] § 843 Abs. 1 Alt. 2 BGB,

Sprau, in Grüneberg, BGB, 81. Aufl. 2023, § 843 BGB Rz. 1ff,

BFH, Urteil v. 14.12.1994, X R 106/92, BStBl 1995 II S. 410.

[4] § 253 Abs. 2 BGB,

Grüneberg, in Grüneberg, BGB, 81. Aufl. 2023, § 253 BGB RZ. 4ff,

BMF, Schreiben v. 15.7.2009, BStBl 2009 I S. 836.

[7] Levedag, in Schmidt, EStG, 42. Aufl. 2023, § 3 EStG Rz. 8ff.

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