Die Zusammensetzung der Rüstkosten ist abhängig von den notwendigen Tätigkeiten. Es kann sich um das einmalige Umlegen eines Schalters handeln oder um den umfangreichen Umbau einer Maschine. Demnach sind auch die anfallenden Kosten sehr unterschiedlich. Typische Bestandteile der Rüstkosten sind:

  • Ausfallzeit der Maschine: Während des Rüstvorgangs kann die Maschine nicht für die Produktion genutzt werden. Dieser Zeitverlust wird mit dem Maschinenstundensatz bewertet.
  • Personalkosten: In der Regel werden Mitarbeiter benötigt, die die Vorbereitung der Maschine durchführen. Hier fallen Personalkosten an.
  • Energiekosten: Auch im Leerlauf verbrauchen Maschinen Energie. Außerdem verlangen manche Rüstvorgänge (Aufheizen, Einfahren) den Betrieb der Maschinen.
  • Materialkosten: Wird ein Einfahren der Maschine notwendig, wird dazu Fertigungsmaterial benötigt. Bei den während des Rüstens hergestellten Produkten handelt es sich in der Regel um Ausschuss.
  • Hilfsmaterial: Die Reinigung oder das Einstellen der Maschinen verlangt Reinigungs- oder anderes Hilfsmaterial.
 
Praxis-Tipp

Arbeiten gut planen, um Vorgänge zu optimieren und Kosten zu minimieren

Grundsätzlich können auch weitere Kostenarten während des Rüstens anfallen (z. B. Transportkosten für den Transport von Werkzeugen). Die vielfältigen Möglichkeiten der Kostenentstehung innerhalb des Rüstvorgangs verlangen eine intensive Planung der Arbeiten. Nur so können die Vorgänge optimiert und damit die Kosten minimiert werden.

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