Funktionsangebot strukturieren

Die Funktionen, die nun tatsächlich in der Mobilanwendung nutzbar sein sollen, sollten nach Wichtigkeit und Nutzungsfrequenz strukturiert werden. Während in Desktop-Anwendungen sehr viele Funktionen mit nur einem Klick erreichbar sind, werden in Anwendungen für Tablets und Smartphones viele Funktionen erst durch Navigation erreicht.

Abb. 6 zeigt einen Beispielbericht aus der Bankenwelt für den Desktop, in dem die zu setzenden Filter und Darstellungsoptionen (z. B. Einzelwerte vs. kumulierte Darstellung oder Kennzeichnung der Herkunftsarten) direkt in der Kopfzeile ausgewählt werden. In der Smartphone-Version (s. Abb. 7, linke Seite) kann zwar an der Darstellung des Filter-Icons erkannt werden, dass Filter gesetzt sind, der Nutzer muss aber in den Filterbereich wechseln (s. Abb. 7, rechte Seite), um zu sehen, welche Filter das sind, und um diese zu ändern.

Diese Reduktion der Handlungsmöglichkeiten pro Schritt schafft Platz auf dem Display und sorgt für eine einfachere Anmutung, bringt aber auch mehr Interaktionsschritte pro Aufgabe mit sich: Während in der Desktop-Variante 21 Funktionen direkt erreichbar sind, sind es auf dem Smartphone nur 7. Um beispielsweise den Filter auf "Hessen" statt auf "Bayern" zu setzen, benötigt der Nutzer 2 Interaktionsschritte auf dem Desktop, aber 5 Interaktionsschritte auf dem Smartphone. Die wichtigsten und häufigsten Aufgaben sollten so direkt wie möglich erreichbar sein.

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