Am Anfang einer Neugestaltung sollte immer die Überlegung stehen, wie viel Planung und wie viel Forecasting für die Steuerung benötigt wird. Dazu muss der Unterschied zwischen Planung und Budgetierung einerseits und Forecasting andererseits bekannt sein:

  • Planung dient dazu, die Zukunft zu gestalten und definiert, was erreicht werden soll. Sie hat damit einen Zielsetzungs-Charakter ("Top-down"). Die Budgetierung ist dabei als detaillierte Planung für das Folgejahr zu verstehen.
  • Der Forecast sagt die voraussichtliche Entwicklung unter Einbezug der bekannten Informationen voraus. Er integriert das vorhandene Wissen der Organisation und ist daher eher "Bottom-up" zu verorten.

Die Beratungspraxis zeigt, dass viele Beteiligte – sowohl Controller als auch Manager – mit diesem Verständnis Schwierigkeiten haben. Dabei werden häufig Planung und Forecast in dem Sinne gleichgesetzt, dass sich die Beteiligten in beiden Prozessen jeweils auf bestimmte Ziele verpflichten. Dazu passt die häufig zu hörende Aussage: "Ab ... <bestimmter Zeitpunkt, z. B. Q2 des Folgejahres> steuern wir immer gegen den Forecast." Mit einem solchen Prozessverständnis ist keine erfolgreiche Transformation im hier geschilderten Sinne möglich.

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