Bei der Prozessorientierung wird ein Unternehmen nicht nach Abteilungen oder Funktionen organisiert, sondern nach einzelnen Abläufen bzw. Aktivitäten. Ein Prozess wird dabei als eine Folge von Aktivitäten verstanden, deren Ergebnisse eine Leistung für einen (internen oder externen) Kunden darstellt. Prozessorientierung fördert den ganzheitlichen Blick auf das Unternehmen und die konsequente Ausrichtung auf die Bedürfnisse des Kunden. Diese Betrachtungsweise ermöglicht es, dass das Hauptaugenmerk auf Abläufe und erforderliche Aktivitäten gesetzt werden und Fragen der Aufbauorganisation in den Hintergrund rücken.

Prozessmodelle sind ein wichtiges Instrument des Prozessmanagements und helfen Organisationen und Unternehmen dabei, ihre geschäftlichen Abläufe effizienter zu gestalten. Sie liefern Transparenz und Einblick in einen Prozess, unterstützen Teams dabei, Ideen für die Optimierung von Prozessen zu entwickeln, fördern die Kommunikation und ermöglichen die Prozessdokumentation. Um dies zu gewährleisten, reduzieren sie komplexe Sachverhalte der betrieblichen Realität auf eine einheitliche Sicht und tragen damit zu einem einheitlichen Prozessverständnis bei.

Prozessorientierung resultiert in

  • reibungsfreieren, schnelleren und effizienteren Abläufen und führt damit zu weniger Stress und abgestimmten Leistungsanforderungen und
  • stärkerer Kundenorientierung, da Prozesse immer vom Kunden aus zu betrachten und zu planen sind.

Vor allem auch im Kontext der Digitalisierung sind Prozessdenken und prozessorientiertes Arbeiten nicht mehr wegzudenken.

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