Pull-Prinzip in der Auftragsbearbeitung

Auf Basis der Prozesskostenanalyse sowie einer darauf aufbauenden Analyse bzgl. nicht-wertschöpfender Prozessschritte wurden verschiedene Handlungsfelder identifiziert. Ein Handlungsfeld betrifft dabei den unterschiedlichen Auslastungsgrad der beiden Innendienstteams für die Auftragsabwicklung. Beide Teams stehen unter einer gemeinsamen Leitung. Die Aufteilung der Teams ist aufgrund regionaler Zuständigkeit geregelt. Dieses Grundprinzip hat sich bewährt und soll auch in Zukunft beibehalten werden. Eingehende Aufträge werden bislang gemäß einem "push"-Prinzip direkt zu dem zuständigen Team weitergeleitet. Da die Auftragseingänge mengenmäßig von Tag zu Tag schwanken, ist die Auslastung der Teams ebenfalls sehr unterschiedlich. In einer durchgeführten Analyse wird deutlich, dass bzgl. der Kapazitätsdimensionierung Potenzial vorhanden ist. Als Optimierungsvorschlag wird einer der zentralen Ansatzpunkte von Lean eingebracht: Anstelle des bisherigen "push"-Prinzips der Auftragssteuerung soll zukünftig ein "pull"-Prinzip eingeführt werden. Beide Innendienstteams werden zukünftig bei freier Kapazität zu bearbeitende Aufträge annehmen. Dies umfasst auch Aufträge der jeweils anderen Region. Auf diese Weise kann in Verbindung mit weiteren Prozessoptimierungs- und Prozesssteuerungsmaßnahmen die Effizienz signifikant gesteigert werden.

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