Für ein Management der Prozesskomplexität kommen 4 Kernbausteine des Prozessmanagements mit den jeweils zugehörigen Instrumenten zur Anwendung (vgl. Abb. 3).

Abb. 3: Konzept zum Management der Prozesskomplexität

  • Strategieorientierte Prozessausrichtung:

    Unternehmen müssen zunächst klären, welche Prozesse für ihr Geschäftsmodell von besonderer Relevanz sind und wo Handlungsbedarf besteht. Aus der Strategie leiten sich im Rahmen einer strategieorientierten Prozessausrichtung die Anforderungen an die Prozesse und die Prozessperformance ab. Das Instrument hierzu ist die SPA-Matrix.

  • Kosten- und Ressourcentransparenz:

    Ein Prozessmodell und die Analyse der Prozesse nach Kosten, Zeit und Qualität sind die Grundlage, um sowohl eine prozessorientierte Ergebnisrechnung als auch eine "Lean"-Analyse durchzuführen. Das Mittel der Wahl hierfür ist eine Prozesskostenanalyse.

  • Transparenz über Kunden- und Produktprofitabilitäten:

    Die Kenntnis der Profitabilitäten von Kunden und Produkten ist für die Unternehmensführung erfolgsentscheidend. Auf Basis der Profitabilitätsbetrachtungen sind die zum jeweiligen Kundensegment passenden Prozesse einzusetzen. Als Instrument zur Bereitstellung dieser Informationen wird eine prozessorientierte Ergebnisrechnung eingesetzt.

  • Effiziente Prozessabläufe:

    Effiziente Prozessabläufe sind ein wesentlicher Grundbestandteil von operativer Exzellenz. In Abhängigkeit vom Transformationsbedarf der Prozesse werden die jeweils passenden Instrumente eingesetzt. Bei umfangreichen Veränderungen werden Prozessoptimierungen, ergänzt um Restrukturierungsmethoden genutzt. Oftmals reicht aber auch der Einsatz von Lean-Management-Methoden aus, um Prozesse im Hinblick auf Verschwendung und Wert zu analysieren und in der Folge zu optimieren.

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