Der Beitrag zeigt, dass die Moderne Unternehmensplanung, die Moderne Budgetierung um vielfältige, teils hochaktuelle Aspekte ergänzt, ohne deren grundsätzliche Gestaltungsempfehlungen und Fundamente in Frage zu stellen. Vielmehr kann man eher von einer Weiterentwicklung sprechen.

Zusammenfassend ist eine Moderne Unternehmensplanung klar darauf ausgerichtet, durch adäquate Informationen den Erfolg des Unternehmens zu verbessern. Ausgangspunkt ist dabei die Eignung als Grundlage für "unternehmerische Entscheidungen" oder allgemein Managemententscheidungen unter Unsicherheit. Eine Moderne Unternehmensplanung betrachtet dabei zentral die Elemente

  1. Entscheidungen,
  2. mit diesen Entscheidungen verbundene Maßnahmen und
  3. Risiken, die sich aus den unsicheren Auswirkungen aller Entscheidungen ergeben.

Die Beachtung von Chancen und Gefahren (Risiken) führt zu einer engen Verknüpfung mit dem Risikomanagement und schafft die Voraussetzung dafür, dass die für jede Entscheidung erforderlichen erwartungstreuen Plan-Werte abgeleitet werden können. Sollen zudem für den Zweck der Unternehmenssteuerung z. B. ambitionierte Ziel-Werte und Budgets zum Zweck der internen Koordination vorgegeben werden, werden diese in eigenständigen Schritten nach der unternehmerischen Entscheidung separat festgelegt.

Eine Moderne Unternehmensplanung ist ein Planungsansatz für eine reale Welt mit unsicheren Auswirkungen aller Maßnahmen. Sie stützt sich damit auf eine Bandbreitenplanung und ist konform zu gesetzlichen und regulatorischen Anforderungen[1] sowie den Anforderungen aus den GoP 3.0 von 2022.

[1] z. B. aus §§ 91 und 93 AktG sowie § 1 StaRUG, vgl. Nickert/Nickert, 2021.

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